Lyophyllum rhopalopodium

Begonnen von Älbler, 14. Oktober 2020, 09:37

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Der_Günter

Hallo Christian, Christoph,
ich kenne die Art vom Schönberg bei Freiburg (Kalk-Buchenwald) und Rainer Wald hat die Art schon in der Eifel festgestellt.
Für mich ist "mein" pseudosinuatum der Doppelgänger: gleicher Habitus und gleiches Habitat, nur halt mit runden Sporen.
l.G. Günter

Christoph

Servus Christian,

schau mal hier: https://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,1687.0.html

Ich selber habe die Art bei Graz in einem Kalkbuchenwald in der Nähe von Rubroboletus rhodoxanthus gefunden. Aus Bayern sind neben Hias' Fund auch Funde aus Franken bekannt. Die Abgrenzung zu Lyophyllum transforme ist - abgesehen von der Ökologie - aber nicht ganz so einfach, finde ich. Bei so einem Brummer ist es klar, aber mir wurde auch mal ein Lyophyllum mit basal verdicktem Stiel von einem Norhang unter Fichte gebracht - makroskopisch L. rhopalopodium, ökologisch L. transforme.

Liebe Grüße,
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Älbler

Hallo zusammen,

ich lief auf eine "Nebelkappe" zu und dann war es Lyophyllum rhopalopodium! Der Pilz ist richtig massiv! Man hat das Gefühl eine Schleiereule in der Hand zu halten.

Standort war ein Seggen-Buchenwald am Südrand der Schwäbischen Alb bei Ehingen. Westexponierter Hang in der Laubstreu unter einer alten Buche.

Weiß man Genaueres über die Verbreitung dieses Pilzes? An manchen Fundstellen gilt der Pilz anscheinend als verschollen.

Viele Grüße
Christian