Hallo Rika, hallo alle,
lt. meinen Infos schließt das Verfärbungsmuster R. densifolia nicht aus ... im Gegenteil. Den hatte ich mir nämlich ausgeguckt. Welche Infos hattest du verwendet, Rika?
Dass jetzt niemand mit dieser Art (
Russula densifolia. Dichtblättriger Schwärztäubling) kommt, hat mich natürlich etwas unsicher gemacht und ich habe nochmal nachgelesen.
Ursprünglich hatte ich nur in den Bon geschaut plus Wiki plus div. Internetinfo + FoTE + Russularum Icones. Jetzt noch mal Gröger (steht ganz hinten im Regal) und GPBW.
Ich zeige einfach mal die restlichen Bilder ...
Für mich kann es keine R. adusta sein, weil der mild sein soll (nicht scharf und nicht schärflich), der Geruch würde aber stimmen, auch das Rötungsverhalten und das eher langsame Schwärzen. Der Pilz wird aber als sehr groß beschrieben, eher
bräunlich, mit
speckig glänzender Oberfläche. Vom Standort her wäre er auch nicht so ideal (je nach Quelle, nach GBBW aber möglich, und tatsächlich auch im Quadranten kartiert).
Für R. densifolia sprechen für mich der Geschmack (leicht schärflich, im GPBW sogar zweimal verschlüsselt, einmal schärflich, einmal mild), der Geruch wird auch als leicht modrig/obstig beschrieben, die Größe, die Lamellendichte und Farbe, das Verfärbungsverhalten (lt. Gröger auch fast ohne Röten möglich, zumindest schwaches Röten, lt. GPBW deutl. Röten, dann lt. untersch. Quellen grauend, dann schwärzend - wie schnell das alles, ist auch wieder relativ.) und die matte Hutoberfläche.
Die Pilze habe ich im Kühlschrank vergessen, sie wurden durchaus ganz dunkel, davon habe ich allerdings kein Foto gemacht. Typisch soll sein, dass der Rand etwas heller bleibt. Darauf habe ich leider nicht geachtet, sondern die Pilze naserümpfend entsorgt.
Von R. acrifolia wird gesagt, dass Röten (kräftig) und Schwärzen fast zeitgleich wäre. Da ist der Geschmack sehr scharf und die Oberfläche soll auch eher glänzend speckig sein, nicht so matt wie bei meinen Pilzen.
Das einzige was mir selbst an R. densifolia nicht so gefällt ist die Habitatbeschreibung, sauer, überwiegend bei Nadelbäumen (in GPBW sehr ausführlich), allerdings steht da auch was von "in Kalkgebieten sehr selten und dann nur im Bereich oberflächlich versauerter von ± dicken Moder- bzw. Rohhumuspolstern überdeckten Stellen.) Auch Funde bei Fagus (war hier) sind gelistet (mehr jedoch bei Tannen, die da im Umfeld aber auch möglich sind, aber konkret keine gesehen, aber nicht alles in 20 m Entfernung abgesucht). Die Art wurde auch mehrfach im Nachbarort, gleiche Bodenverhältnisse, Randbereich Dinkelberg (gl. Quadrant) kartiert.
Was halten die Kundigen von meinem Fund, mit allen Infos?Hier die Bilder im ital. Forum (in Wiki verlinkt) finde ich sehr gut. Die Rötung ein zartes Rosa, die Schwärzung dort war auch erst daheim.
https://www.funghiitaliani.it/topic/19964-russula-densifolia-secr-ex-gillet-1874/Ich übergebe die Rätselstellwürde an Felli, weil er ja einen jungen Schwärztäubling darin gesehen hatte!
FG abeja