Hallo zusammen,
Ich möchte fragen, was mit diesem Fund als nächstes passiert ist? Ob es phylogenetisch untersucht wurde?
,,Rhizopogon verii aus der Region Pottenstein"
http://forum.pilze-bayern.de/index.php?topic=1686.0
Ich habe diese Art in Polen ein paar mal gesammelt. Die Fruchtkörper waren typisch nach (Sulzbacher et al. und Martin M.P.) Im vergangenen Jahr fand ich ihn auch in Deutschland, in der Nähe von Gifhorn – Niedersachsen.
Kurze Beschreibung:
Die Sporen: ellipsoid aber auch sehr fusoid, beidseitig abgerundet aber viele Sporen truncate mit einem sehr langen
Apiculus (bis 2-3 µm)
M – (5,5) 6,2-11,8 (13,2) x (2,1) 2,3-3,1 (4,2) µm, Me - 9,7 x 2,7
Q- (2,4) 2,7-4,6 (5,5), Qm - 3,5
Die Basidien: eigentlich typisch für
R.verii, es gibt aber auch die Basidien ,,clavate", typisch für
R.luteolus 8-28 x 3-10 µm
Die Peridie: typisch für
R.verii, ein wenig ,,tomentose" - nicht ganz glatt! - mit rötlichen Rhizomorphen. Plektenchymatisch, aus Hyphen 3-7 (10) µm, deutlich inkrustiert.
Ich frage, weil meine polnischen Funde sind typisch
R.verii - die deutsche Exemplare – meins und Christoph's - sehen ein bisschen anders.
Liebe Grüße,
Tomasz
Die Fotos:
1. Habitat
2. Fruchtkörper
3. Rhizomorphe
4. Sporen
5. Peridienhyphen
6. Basidien
7. Hymenium/subhymenium
Lieber Tomasz,
erstmal herzlich willkommen hier im Forum!
Der Fund aus der Region um Pottenstein wurde nicht sequenziert. Er wurde mir im Frischzustand per Post geschickt und war bereits ziemlich hinüber. Wenn nicht gleich frisch schonend getrocknet wird, dann ist es oft sehrt schwierig, DNA zu extrahieren. Und der war mir zu kaputt, als dass ich es als lohnenswert angesehen hätte. Zudem passte die Mikroskopie ja sehr gut auf die Beschreibung von beispielsweise Maria Paz-Martìn.
Und wenn ich dein Mikrofoto ansehe:

Dann meine ich, dass die Basidienbasis ebenfalls dickwandig ist was ja auch zu Rhizopogon verii passen würde.
Liebe Grüße,
Christoph