Der ultimative Rätsel-Fred

Begonnen von AK_CCM, 2. Februar 2010, 11:16

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Werner E.

Servus beinand',

Sommerpause vorbei, weiter geht's!
An liabn Gruaß,
Werner

Brigitte

Bingo Werner  ;D

Du hast die namensgebende Bereifung auf der Huthaut und die runzelige Hutstruktur natürlich erkannt.
Es ist Rozites caperatus, der Reifpilz. Dieser Schleierlingsverwandte kommt eher auf sandigen Böden vor und bildet Fruchtkörper überwiegend ab Ende August. Typisch neben dem bereiften Runzelhut sind der doppelrandige Ring und die Stielstruktur. Die sich oft unterhalb und oberhalb des Ringes unterschiedlich zeigt. Unterhalb ist er längsfaserig und oberhalb gerne genattert. Der Stiel erscheint mit einem Hauch von Violett, der im Schnittbild deutlicher wird.

Bei meiner ersten Fundstelle im Münchener Raum im sauren Fichtenwald wurde in der Nähe ein Weg geschottert und der Sand-Kieselrest liegt ein paar Meter entfernt auf einem Haufen. Von dort wird mit Sicherheit vom Regen Kalk bis zur Fundstelle gewaschen.

Nun bist du wieder drann, Werner.

Allen a scheens Wochenend,
Brigitte
Um Großes zu entdecken, bedarf es Aufmerksamkeit in Kleines. Wilhelm Busch

Werner E.

GriasDi Brigitte,
ist es ein Reifpilz?
An liabn Gruaß,
Werner

Brigitte

Nein Rudi, kein Knäuling. Der Pilz wächst nicht an Holz.
Ich kenne ihn aus dem Bayerischen Wald und der Oberpfalz, in beiden Ecken kommt er häufig vor.
In der Münchener Umgebung ist das erst meine zweite Fundstelle, wobei die erste durch menschliches Zutun die richtigen Bodenvoraussetzungen aufweist.
Um Großes zu entdecken, bedarf es Aufmerksamkeit in Kleines. Wilhelm Busch

Rudi

Sollte es der Laubholzknäueling sein?

LGR
Medicus curat, natura sanat (Während der Arzt kuriert, heilt die Natur-auch ihn)

Brigitte

Hier kommt der größere Ausschnitt, der schon recht viel vom Hut zeigt.
Tipp: man muss einen Hut ja nicht unbedingt von oben fotografieren. Ein noch geschlossenes Exemplar hat man vielleicht seitlich vor der Linse...

8) Brigitte
Um Großes zu entdecken, bedarf es Aufmerksamkeit in Kleines. Wilhelm Busch

Brigitte

Nein, ihr Lieben, jetzt habt ihr zu sehr die Rosorote Brille auf. Es ist wirklich nur ein Hauch in die Richtung, mehr Violett als rosa und auch eher beim jungen Fruchtkörper sichtbar. Aber prinzipiell ist der Pilzhut braun.
Kein Schönkopf. Ein Rötelritterling hätte auch eine glattere Hutoberfläche und -haut, Johann. Es ist auch kein Rötelritterling. Werft einen genaueren Blick auf die Huthaut. Was erkennt ihr da?

8) Brigitte
Um Großes zu entdecken, bedarf es Aufmerksamkeit in Kleines. Wilhelm Busch

abeja

Hallo Brigitte,
noch ein bisschen Rosarote Träume zur Nacht: vielleicht Rugosmyces/ Calocybe persicolor?

VG
abeja

Johann S

Liebe Brigitte, kein Thema mit der Grußzeile ...
Noch eine Idee, denn morgen komme ich erst wieder am Abend zum Raten.
Vielleicht einer der Rötelritterlinge.
Bin gespannt.
Gruß und Servus. Johann

Brigitte

Ich vergesse oft die Grußzeile am Ende, weil ich eher Chat-schreiben als Foren gewöhnt bin. Ich hoffe, ihr seht mir das nach, ist nicht unfreundlich gemeint.

Gute Nacht und liebe Grüße
von Brigitte
Um Großes zu entdecken, bedarf es Aufmerksamkeit in Kleines. Wilhelm Busch

Brigitte

Lieber Johann, das Detail zeigt einen Ausschnit der Hutoberfläche. Die wäre bei einem Täubling glatter.
Ein Täubling ist es nicht.

Ja, lieber Schorsch, es ist ein Lamellenpilz.

Ich tue mich mit dem ersten Ausschnitt auch immer sehr schwer. Morgen zeige ich einen größeren  :P
Um Großes zu entdecken, bedarf es Aufmerksamkeit in Kleines. Wilhelm Busch

Schorsch

Hallo Brigitte,
ist es ein Pilz mit Lamellen?
Gruß Schorsch
Frei di, dass regnt, wei wannst di ned freist, regnts aa.
frei nach Karl Valentin.

Johann S

Hallo Brigitte,
ich rate mal drauf los.
Meine Gattungskenntnisse sind - was die tatsächlichen Funde betrifft - noch sehr übersichtlich. Demzufolge vermute ich mal einen Täubling.
Gruß und Servus
Johann


Brigitte

Gute Wahrnehmung, Abeja. Der Pilz zeigt tatsächlich einen Hauch von rosa/violettem Schimmer, aber nicht so kräftig wie der Purpurschneckling. Das Exemplar war jung, ja. Und tatsächlich war es der "falsche" Wald, ein saurer Fichtenwald. Da würde man meinen Fund nicht vermuten und auch nicht im Juni.

Ein Hygrophorus ist es nicht.

Sonnige Grüße
von Brigitte
Um Großes zu entdecken, bedarf es Aufmerksamkeit in Kleines. Wilhelm Busch

abeja

Hallo,
so als Anfang:
ich sehe rot, nein ... rosa. Vielleicht ein (früher, sehr junger) Hygrophorus erubescens?
Obwohl der ja im Wald wächst - aber hier vielleicht im "falschen" Wald?

VG
abeja