Forum der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft

Allgemein => Pilzberater und PSV => Thema gestartet von: Peter P. am 12. August 2017, 11:13

Titel: Soll ich das Süppchen etwa vorkosten ?
Beitrag von: Peter P. am 12. August 2017, 11:13
Hallo in die Runde,
betrifft vor allem Antwort 4: Hat der Mann genascht oder liege ich total daneben ?
LG Peter P.

https://www.pilzforum.eu/board/thema-100?pid=371616#pid371616
Titel: Re: Soll ich das Süppchen etwa vorkosten ?
Beitrag von: Christoph am 12. August 2017, 12:53
Servus Peter,

sorry, aber zu dem "Knaben" würde man hier nur sagen: "Sag mal, geht's noch?".

Pilzberater müssen für den Herrn in ständiger Bereitschaft ausharren, falls der Herr mal Stockschwammerl essen will. Manche Menschen haben ein Anspruchsdenken, wo mir die Spucke wegbleibt.

Genau das ist die Klientel, die den Pilzberatern ihr ehrenamtliches Engagement madig machen.

Wenn er seine Süppchen alleine isst und niemanden einlädt und ins Risiko mit einbezieht, dann ist er ganz allein selbst verantwortlich dafür. Manchen Leuten kann man halt nicht helfen.

LG
Christoph
Titel: Re: Soll ich das Süppchen etwa vorkosten ?
Beitrag von: Helmut am 31. August 2017, 00:53
wirklich unglaublich...

Ich bin jetzt über 30 Jahren PSV, aber so einer ist mir noch nicht über den Weg gelaufen. Allerdings mache ich auch keine solchen Pilzberatungen, bei denen diese Probleme aufkommen können. Ich stehe auf dem Standpunkt, wer Pilze essen will, muss sich auch damit beschäftigen. Wer mit vorbestimmten Arten zu mir oder zu unseren Pilzveranstaltungen kommt, wird gerne beraten. Aussortieren von essbaren Arten aus Körben für ansonsten uninteressierte Leute habe ich noch nie gemacht. Dafür wäre mir auch die wenige Zeit, die mir noch für Familie und Hobbies bleibt, viel zu schade. Und wer's nicht versteht - sein Problem.

Gruß

Helmut
Titel: Re: Soll ich das Süppchen etwa vorkosten ?
Beitrag von: Christoph am 4. September 2017, 20:38
Servus Helmut,

sehe ich ganz ähnlich - Pilzberater sind schließlich keine Sortieranstalt. Aber unabhängig davon habe ich es schon erlebt, dass jemand bei mir privat anruft, um eine Pilzberatung zu bekommen. Damals war ich noch Student und habe daheim gewohnt. Der Anruf war werktags tagsüber - meine Mutter ging damals ran und der Anrufer hat sich, als meine Mutter ihm mitteilte, dass ich gerade in der Uni sei (Vorlesungen sollte man halt besuchen) und deshalb nicht erreichbar sei, aufgeführt. Es sei eine Frechheit, wenn man als Pilzberater geführt sei und dann nicht erreichbar sei (usw.).
Schade, dass er nicht mich erwischt hat. Offenbar dachte er, man müsse rund um die Uhr greifbar sein, sei Teil einer Behörde, hauptberuflich Pilzberater oder was weiß ich was.

Zum Glück kam sowas seitdem nicht mehr vor.

LG
Christoph