Forum der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft

Allgemein => Expertenforum Mykologie => Thema gestartet von: Rudi am 29. Januar 2009, 08:49

Titel: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 29. Januar 2009, 08:49
Hallo Christoph und ihr andere Schwammerlbrüder und -schwestern!

Da habt ihr ja a saubere houmbäitsch afglegt!
Und dieses Forum, speziell hier das hölzerne hat mir grad noch gfehlt;=))
Dafür hätt ich jedenfalls noch viele Beiträge in der Hinterhand, speziell fragende!
Als allererstes, sozusagen zum Forumsgeburtstag, ein Geschenkporling:
Gefunden am 24.12.08, an der Unterseite eines liegenden Weidenastes.
Mehrere teils zusammengewachsene bis etwa handfächengroße, relativ weiche Porlinge.
Porenlänge bis 5mm, Geruch und Geschmack unauffällig porlingsartig (vlt. wie Trametes gibbosa)
http://www.pilzseite.de/bilder/081224/1.jpg
http://www.pilzseite.de/bilder/081224/2.jpg
http://www.pilzseite.de/bilder/081224/3.jpg
http://www.pilzseite.de/bilder/081224/4.jpg
http://www.pilzseite.de/bilder/081224/5.jpg

Eine schwache Ahnung hätt ich schon, aber da das Schwammerl vom Lothar hier nicht verzeichnet ist...

Ganz liebe Grüße an alle!
Rudi
Titel: Resupinater Porling
Beitrag von: Peter am 29. Januar 2009, 10:38
Welcome Rudi,

ich schmeisse jetzt mal Junghunia nitida in den Ring.

Tätest du mikroskopieren, würdest du auf wunderschöne, auffällige Zystiden treffen, wenn ich Recht habe.
Voir PDS:302

Was die Houmbäidsch bedrift, die ist noch im Entwicklungsstadium. Andreas hat noch einige Häschen im Zauberhut.

Ansonsten schöne Grüße an den milden Main,

Peter
Titel: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 29. Januar 2009, 13:54
Servus Peter,

ich greife mal vorsichtig den Hut- pardon das junge Huhn- auf und würde ihn und es dir gerne zurückgeben.
Den Resupinatporling kenn ich bisher nur ganz resupinat. Mein Schwammerl ist ziemlich knubbelig und hat teilweise gar kleine Hütchen( da hammers jetzt) bis 2,5cm.
Wenn ich scharf schauen tät, würd ich trotzdem keine Zystiden finden- vielleicht liegts ja an mir? Die Sporen wären dann 5-6,7x2,5-3,5 und elliptisch.
Aber leider find ich keine abgestutzten...

LG Rudi
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Christoph am 29. Januar 2009, 17:53
Grüß Dich Rudi,

schön, Dich hier virtuell zu treffen :-). Ich habe das Thema mal schnell von der Begrüßung abgeoppelt ;-). Ist schließlich einen eigenen Thread wert

Bei den Fotos ist mir zuerst Schizopora flavipora in den Sinn gekommen. Aber dafür sind die Sporen zu groß... Kannst Du weitere Angaben machen? Skeletthyphen? Oder nur sekelettisierte Hyphen? Oder alles mehr oder weniger dünnwandig?

LG
Christoph
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 29. Januar 2009, 20:03
Servus mein Präsident!

Danke für eure Bemühungen!
Bemühen muss ich mich wohl auch noch mal- sowohl die Skelettbeschaffenheit als auch die Sporen muss ich nochmal unter die Lupe nehmen- bis bald mal

GRudi
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Christoph am 29. Januar 2009, 20:29
Servus Rudi  ;D

ich nehm mal ne virtuelle Bries (aber biddschee ned an Tunesier oder Asiaten - lieber nen mentholfreien, echten Schmoizla aus Bayern)... warum  muss ich immer an sowas denken, wenn ich Dich lese?!

Wenn Du Deinen Porling nochmal anschaust: kann man ihn gut vom Substrat ablösen? Ist das Holz braunfaul? etc.

LG
Christoph
Titel: OT: BMG-e.V.-Website
Beitrag von: AK_CCM am 30. Januar 2009, 09:40
Grias Di Rudi,

g'freit mi sakrisch Di zum lesn.

Zitat von: Peter am 29. Januar 2009, 10:38
Was die Houmbäidsch bedrift, die ist noch im Entwicklungsstadium. Andreas hat noch einige Häschen im Zauberhut.

Peter hat es bereits angedeutet: Die Web-Präsenz unter mykologie-bayern.de hat inzwischen 3 Jahre auf dem Buckel und ist im Wesentlichen auf die Bayerischen Mykologischen Tagungen begrenzt. Sie wird bis zur kommenden Hauptsaison durch die vollwertige BMG-e.V.-Website ersetzt. Die neuen Seiten werden dynamisch durch ein Web Content Management System erzeugt - an den Inhalten beteiligt sich das gesamte Team aus dem Präsidium. Uns war jedoch wichtig, den Mitgliedern der BMG e.V. und anderen interessierten Pilzfreunden bereits vor dem Relaunch eine Diskussionsplattform zum Meinungsaustausch anzubieten. Wir können zwar keine 24h-Antwort-Garantie versprechen, werden uns aber stets bemühen, zeitnah zu antworten.

Weiterhin viel Spaß mit dem Forum. :D

Herzliche Grüße aus dem Süden Bayerns

Andreas
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 30. Januar 2009, 14:16
Hallo Andreas,

Die Freude ist ganz meinerseits.
Ich habe (neben allerhand Schmalzlern in der Dose) noch allerhand Fragen auf Lager, mit denen ich euch noch wochenlang beschäftigen kann!

Servus!

Hallo Christoph,

Die Drohung mit den Fragengilt natürlich insbesondere Dir! Schmalzlermässig werd ich mich spätestens im Bayr. Wald erkenntlich zeigen!
Zum Schwammerl:
Generative Hyphen mit Schnallen hab ich bisher reichlich gefunden, Skelette leider noch nicht.
Werd nochmal suchen.
Braunfäule gibts nicht, das holz ist noch ziemlich fest und hell.
Der Pilz ist zwar relativ weich, lässt sich aber nur schwer (ab)lösen.

Servus Rudi
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Christoph am 31. Januar 2009, 11:44
Seass Rudi,

dann kommen wir der Sache ja schon näher...

Ich fasse zusammen:
Porling ist resupinat,
Hyphensystem monomitisch, mit Schnallen
keine Cystiden
vermutlich Weißfäuleerreger

Sporen: unbekannt (Größe, Form, Ornament)
Amyloidie: unbekannt (ob Sporen oder Hyphen)

Da die meisten Porlinge glattsporig sind und inamyloid sind, gehe ich mal davon aus.

Es kommt dann eigentlich nur Ceriporiopsis in Frage, was die Arten schon deutlich einschränkt.

An Salix wächst beispielsweise Ceriporiopsis resinascens, was auch makroskopisch gut hinkommt.

LG
Christoph

edit:
P.S.: Ceriporiopsis aneirina ist natürlich auch zu prüfen, wächst aber meist an Pappel (macht sich aber auch an Weide ran)...
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 31. Januar 2009, 23:38
Grüße Dich, Christoph!

Meine erste Sporenneschauung ergab ja glatte Ellipsen mit 5-6,7x 2,5-3,5.
Inzwischen hab ich auch noch ein paar größere gefunden- muss nochmal revidieren.
Aber diese Masse passen ja schon nimmer gut zu resinascens, oder?

LG Rudi
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Christoph am 31. Januar 2009, 23:44
Servus Rudi,

edit:
von den Maßen hast Du nix geschrieben gehabt ;-).


(Ähem - bin a bissi müde - stimmt, in einem Folgebeitrag und ich hatte schon drauf reagiert *grinsel*) edit Ende

Laut Ryvarden & Gilbertson: C. resinascens - Sporen 4-6 (-8) x 2-3 µm passt doch sehr gut...

C. aneirina: Sporen 5-7 (-9) x 3,5-5 µm (passt ned wirklich).

Insofern ist doch alles paletti und mein erster Eindruck passte: Ceriporiopsis resinascens (halt noch recht jung, Poren noch sehr hell).

LG
Christoph

P.S.: vielleicht kommt die Verwirrung durch einen der (mehreren) Schlüsselfehler im R. & G. (er hat die Sporenma0e im Schlüssel falsch).
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: hefori am 1. Februar 2009, 19:49
   Schönen Abend!
Ich finde Ceriporiopsis resinascens hauptsächlich im Winter, vielleicht fruktifiziert sie erst im Spätherbst. Außerdem sind die Habitate oft sehr feuchte Bruchwälder, die kann man gelegentlich nur bei Frost zu betreten. Wirt war bei meinen Funden ausschließlich Salix. Das Bild zeigt einen sehr reifen Fruchtkörper.
Beste Grüße, Heinz
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 2. Februar 2009, 08:04
Hallo Heinz und Christoph,

Besten Dank für eure Nach-Hilfe!
Meinen Pilz habe ich auch in einem Bruchwald ( bzw. den Resten davon) am Mainufer gefunden.
Da scheint alles zu passen.
Danke nochmal und
LG Rudi
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Ingo W am 2. Februar 2009, 13:29
Hallo zusammen!

Christoph hat neulich im pilzepilze-Forum eingeladen, hier vorbeizuschauen, und da ich überall, wo man was über Pilze lernen kann, meinen Rüssel reinhänge, bin ich jetzt da.
Allerdings müsst ihr mit halbwegs hochdeutscher Schreibweise zurechtkommen, das bayerische liegt mir nicht ganz so.

Und weil ich bekennender Skeptiker bin, mich aber gleichzeitig leidenschaftlich gern mit den makroskopischen Eigenschaften von Pilzen beschäftige, mal noch folgende Gedanken:

@Rudi: schade, dass man den Pilz nicht größer sehen kann!

Nachdem, was man sieht, fällt mir zuerst die Junghuhnia ein, weil auf recht großer Fläche recht gleichmäßig feinporig, ohne das man die für Ceriporia/Ceriporiopsis üblichen "großwabigen" Bereiche sieht. Außerdem in der Größe immer noch orange?

Da die Junghuhnia aber aufgrund der nicht vorhandenen, gut sichtbaren Zystiden ausgeschlossen werden kann, würde ich also erst mal an den Doppelgänger denken: Schizopora flavida. Feinporigkeit passt, Farbe passt, Hütchenbildung passt, Sporenform passt, auffällig kopfige Hyphenenden der generativen Hyphen passt (Mikrobild), Sporengröße müsste man aber wahrscheinlich genauso dehnbar auslegen wie bei resinascens.

Substrat ist eher suboptimal, aber möglich.

Nachdem Rudi mit LG grüßt, denke ich mal, dass ich ihn aus anderen Foren kenne und weiß aus seinen Einstellungen, dass Rindenpilze nicht sein Haupthema sind. Vielleicht hat er ja mit der Beurteilung der mono- und dimitischen Struturen die gleichen Probleme wie ich?

So, jetzt überzeugt mich vom Gegenteil!

VG Ingo W
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 2. Februar 2009, 15:26
Zitat von: Ingo W am  2. Februar 2009, 13:29
Hallo zusammen!

Christoph hat neulich im pilzepilze-Forum eingeladen, hier vorbeizuschauen, und da ich überall, wo man was über Pilze lernen kann, meinen Rüssel reinhänge, bin ich jetzt da.
wunderbar!
Allerdings müsst ihr mit halbwegs hochdeutscher Schreibweise zurechtkommen, das bayerische liegt mir nicht ganz so.
Ich galub, ich kanns so notdürftig übersetzen;=))
Und weil ich bekennender Skeptiker bin, mich aber gleichzeitig leidenschaftlich gern mit den makroskopischen Eigenschaften von Pilzen beschäftige, mal noch folgende Gedanken:

@Rudi: schade, dass man den Pilz nicht größer sehen kann!

ich versuch, nachzubessern

Nachdem Rudi mit LG grüßt, denke ich mal,  dass Rindenpilze nicht sein Haupthema sind. Vielleicht hat er ja mit der Beurteilung der mono- und dimitischen Struturen die gleichen Probleme wie ich?

Ich vermute mal, daß meine Probleme eher größer sind...

LG Rudi
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Ingo W am 2. Februar 2009, 17:06
Hallo Rudi!

Auf dem neuen Bild sind ja die großporigen Bereiche, die ich für Ceriporia/Ceriporiopsis vermisst habe!
Gut, bleibt immer noch die Hutbildung (können das die Ceriporia sl.-Arten?) und das, was ich auf dem Mikrobild als kopfige Hyphenenden interpretiere.

Eigentlich glaube ich mich zu erinnern, dass du mal ein Rätsel eingestellt hast, bei dem du genau diese Schizopoa-Art als Lösung hast gelten lassen.

VG Ingo W

Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 2. Februar 2009, 19:10
Zitat von: Ingo W am  2. Februar 2009, 17:06
Eigentlich glaube ich mich zu erinnern, dass du mal ein Rätsel eingestellt hast, bei dem du genau diese Schizopoa-Art als Lösung hast gelten lassen.

Hallo Ingo

Da kann ich mich jetzt grad nicht erinnern- vielleicht liegts an meinem Alter...

LG Rudi
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Ingo W am 2. Februar 2009, 19:37
Hallo Rudi!

[/quote]
Da kann ich mich jetzt grad nicht erinnern- vielleicht liegts an meinem Alter...
LG Rudi
[/quote]

Vielleicht.
Geht mir aber auch nicht anders. Wenn ich alles das behalten würde, was mir schon mal jemand erklärt hat, wäre ich womöglich richtig schlau.

http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?noframes;read=152724

VG Ingo W
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Christoph am 2. Februar 2009, 23:09
Hallo Ingo...

ZitatGut, bleibt immer noch die Hutbildung (können das die Ceriporia sl.-Arten?) und das, was ich auf dem Mikrobild als kopfige Hyphenenden interpretiere.

Hm, Hutbildung konnte ich ehrlich gesagt an den Fotos nicht ersehen. Hutkanten bei Ceriporiopsis kenne ich nicht (Ceriporia ist ne andere Baustelle als Ceriporiopsis - letztere Gattung ist müsste eher mit Skeletocutis verwandt sein, während Ceriporia eigentlich was cyphelloides mit Sammelfruchtkörpern ist), sehe ich aber auch nicht unbedingt.

Kopfige Enden? War nicht so deutlich zu sehen, aber ich schaue mir die Mikrobilder bei Gelegenheit nochmal genauer an (stecke nur gerade zu tief in meiner Arbeit...)

______________________

Hallo Heinz,

schön, Dich hier virtuell zu treffen und danke für dieses ganz typische Foto! Ich hoffe, wir sehen uns wieder in St. Oswald  :)


LG (an die ganze Runde)
Christoph
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Ingo W am 3. Februar 2009, 00:21
Hallo Christoph!

Auf dem Bild sehe ich´s auch nicht, aber Rudi schreibt´s.

Zitat von: Rudi am 29. Januar 2009, 13:54
...... Mein Schwammerl ist ziemlich knubbelig und hat teilweise gar kleine Hütchen( da hammers jetzt) bis 2,5cm.

LG Rudi

VG Ingo W
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 3. Februar 2009, 16:14
Zitat von: Ingo W am  2. Februar 2009, 19:37
http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?noframes;read=152724

Hallo Ingo,

da hast du mich gleich doppelt erwischt.
Ich hatte damals irgendwie deine Schizopora f. überlesen und nicht zur eigentlichen Junghuhnia nitida korrigiert- Fund war an Schwarzkiefer.
S.f. habe ich wohl schon öfter gesehen, vermute ich mal, aber noch nie sicher bestimmt...
Vielleicht komme ich Dank deiner Hinweise auch mal zu dieser Art.
Die Sporen von S.f. sollen aber wohl anders aussehen nicht ellipsoid, sondern subglobos bis breit elliptisch und kleiner sein (unter 5y).
Aber ich schick bald noch ein Bild vom Hütchenspiel...

LG Rudi
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 3. Februar 2009, 16:22
hier ein suboptimales Bild vom Hütchen- war etwa 2-3cm breit
LG Rudi
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Christoph am 3. Februar 2009, 20:00
Servus Rudi,

hm... Hutkanten bei Ceriporiopsis wären mir neu. Insofern gebe ich Ingo Recht und relativiere das Ergebnis ein bisserl, wobei mir im Moment nicht viel einfällt. Schizopora hätte einerseits die typischen Hyphodontia-Sporen (breitelliptisch mit Tropfen) und sollte auch Skeletthyphen haben (gut, Schizopora radula hat nur skelettisierte Hyphen), welche Du nicht finden konntest. Eventuell muss man nochmal von vorne beginnen und die Mikromerkmale erst komplett herausarbeiten... Oder es ist ne Ceriporiopsis, die das Bestimmungsbuch nicht kennt und sich nicht geniert, mal ganz abgehoben zu sein (hutkantentechnisch).

LG
Christoph
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 5. März 2009, 20:37
Spät kommt die Auflösung, dafür ist sie überraschend, zumindest für mich:
Dankenswerterweise hat Harald Ostrow das Schwammerl seziert und ist zu folgendem Schluß gekommen:
Bjaerkandera fumosa, Graugelber Rauchporling...

Gut, daß Ingo skeptisch geblieben ist!
Danke allen für die Diskussion!

LG Rudi
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Ingo W am 6. März 2009, 00:39
Hallo!

Zitat
Spät kommt die Auflösung, dafür ist sie überraschend, zumindest für mich:
Dankenswerterweise hat Harald Ostrow das Schwammerl seziert und ist zu folgendem Schluß gekommen:
Bjaerkandera fumosa, Graugelber Rauchporling...

Ei, ist das nicht der Wahnsinn? Da wäre doch nie einer draufgekommen!
Rudi, das nächste Mal suchst du dir aber typischere Fruchtkörper, ja?

VG Ingo W
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: hefori am 6. März 2009, 09:52
Guten Morgen!
Ein gutes Merkmal fürs unbewaffnete Auge ist nicht erwähnt worden: die dunkle Trennlinie zwischen Context und Röhrenschicht. Das hätte das Ratespiel leicht gemacht. Ist die vorhanden? Bei H. Jahn: Mitteleuropäische Porlinge; Westf. Pilzbriefe Bd. IV, 1963 in Bild 53, Seite 131 schön zu sehen. Bei Porlingen ist ja der Schnitt durch den Fruchtkörper unerläßlich.
Beste Grüße, Hefori
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: Rudi am 6. März 2009, 14:40
Hallo hefori,

die Trennlinie gibts tatsächlich!
Ich sollte demnächst mal darauf achten ::)

LG Rudi
Titel: Re: Resupinater Porling
Beitrag von: AK_CCM am 6. März 2009, 14:48
Hallo Rudi,

danke für die Aufklärung - spannend wie ein Krimi.

Gruß, Andreas