Forum der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft

Allgemein => Expertenforum Mykologie => Thema gestartet von: hans am 17. Dezember 2010, 09:52

Titel: Bodenkarte
Beitrag von: hans am 17. Dezember 2010, 09:52
Liebe Leut,
Böden sind ein ein wesentliche Substrat für Pilze, und trotzdem werden Bodendaten nur selten ausreichend erhoben, egal ob es um Kartierung oder Habitatbeschreibungen für andere Zwecke geht.  Nun habe ich eine Möglichkeit gefunden, solche Daten wenigstens näherungsweise für fast jeden Punkt der Erde, bzw. Deutschland aus einer Bodendatenbank der FAO bzw. Unesco zu ermitteln, und zwar mit Hilfe von Gauss-Krüger Koordinaten.
Vorgehensweise:

Zum Umrechnen von Koordinaten sind http://www.cache-test-dummies.de/karten/koordinaten-eines-ortes-online-anzeigen/ bzw. http://rechneronline.de/geo-koordinaten/ nützlich.

Genug geschwätzt, Ärmel hoch und angepackt!

Bodenständig, Hans
Titel: Re: Bodenkarte
Beitrag von: Der Juergen am 17. Dezember 2010, 11:49
Hallo Hans,

interessant! Wie groß ist die Auflösung der Karten, also der maximal größte Kartenmaßstab? Ich habe z.B. eine Bodenübersichtskarte Stuttgart-Süd 1:200 000, und das ist fürs Kartieren schon etwas grenzwertig.

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Bodenkarte
Beitrag von: hans am 17. Dezember 2010, 11:54
Das kann ich nicht genau sagen, Jüregen, weil die Datenbank koordinatenbasiert ist. Die Koordinatenauflösung ist 2 Kommastellen nach der Gradangabe. Hab mir noch keine Gedanken darüber gemacht, was das an Auflösung bedeutet. Wär vielleicht eine schöne Knobelei für Dich ;D.

Servus, Hans
Titel: Re: Bodenkarte
Beitrag von: hans am 18. Dezember 2010, 10:44
Ich hab noch mal auf Deiner Frage nach der Auflösung rumgekaut, Jürgen. Wenn ich in http://rechneronline.de/geo-koordinaten/ unter "Entfernung zwischen zwei Punkten" die letzte Kommastelle der Koordinatenauflösung in der FAO-Bodendatenbank um 1 verändere, bekomme ich für die Längengrade eine Verschiebung von 1112 Metern, für die Breiten von 721 Metern. Über den Daumen gepeilt ist das auch nicht besser als Deine 1:200 000 Karte, oder?

Besser wird man es auch kaum finden, Bodenkarten sind in der Regel nicht dazu geeignet, kleinsträumig zu differenzieren. Das geht nur mit Bodenanalysen. Das ist wiederum so aufwändig auch wieder nicht. Es gibt einfache Methoden "für die Waschküche", oder man bemüht einen Analysedienst für 30 - 80 Euro. Letzteres lohnt sich dann, wenn das eigene Erhebungsgebiet klar begrenzt und einigermaßen homogen ist. Zu beiden Möglichkeiten hab ich was geschrieben (erscheint wahrscheinlich in der nächsten ZMykol).

Auf dem Boden der Tatsachen, Hans

PS: hier noch eine Adresse zur Koordinatenermittlung: http://www.mapcoordinates.net/