Und schon folgt der zweite Teil: Mikroskopie
Mikroskopisch gibt es einige Besonderheiten beim Pseudosklerotium. An dieser Stelle vielen Dank an Till R. Lohmeyer für seine Hinweise. Ich habe mich Tills Rat folgend an H. Jahn, Westfälische Pilzbriefe, Polyporus tuberaster, orientiert und versucht die Strukturen entsprechend zu bestimmen.
Die Rinde ist schwer zu präparieren, es bleibt eine verklebte braunschwarze Masse. Darunter eine weißliche Fläche, sehr dicht verwobene, dünne, verzweigte Bindehyphen.

Das Pseudosklerotium lässt sich frisch gut schneiden. Überall sind Quellhyphen zu finden. Quellhyphen sind lt. H. Jahn (hier nur auszugsweise und stark gekürzt) „hyaline, auffallend breite Gebilde, schlauchförmig, mit abgerundeten, aufgequollenen Enden oder dünn auslaufend, geknäuelt, nesterweise, oft stark lichtbrechend, fast gallertig zerfließend, oft mit anhaftenden Bodenteilchen bedeckt …“.
Die Graue Masse beinhaltet kristalline Strukturen und Quellhyphen. Entsprechend den Ausführungen von H. Jahn empfiehlt es sich, diese gründlich zu zerzupfen und erst dann das Präparat zu erstellen und mit Deckgläschen zu versehen, ich habe trotzdem einige Versuche gebraucht bis das erste Deckgläschen ganz blieb. Die Quellhyphen sind im gesamten von mir untersuchten Teil des Pseudosklerotiums sowie im Übergang Stiel/Pseudosklerotium zu finden. Die weißlichen und bräunlichen Stellen bestehen aus dicht verwobenen Bindehyphen sowie Quellhyphen.
Nachfolgend verschiedene Ausprägungen von Quellhyphen (meist am Grün erkennbar oder stark lichtbrechend):






Teil 3 folgt