Bestimmungsratschläge

Begonnen von Mani, 30. Juni 2011, 23:38

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Mani

#4
Hallo Gernot und Pilzliebhaber
Ich hab die Inocyben leucoblema und leucoloma (Malocyben) in FN gefunden.   :)  Ich werde diese Arten noch studieren.
LG.    Mani
Salutti und macht´s gut    Mani Walter

Mani

Tschau Gernot
Danke dir vorerst mal ganz herzlich. Ich gehe deine Vorschläge gerne gerade an.
Unterdessen bin ich  nochmals reingekniet und hab mit mehreren Fachbüchern vergleichen können, nachdem ich auf dem Umweg mit FungaNordica eine sehr passende Art gefunden habe. Es handelt sich um Inocybe dulcamara. Es ist eine Art, welche im Bon, mein übliches, kleineres Handbuch, tatsächlich an erster Stelle steht. Doch hatte ich zuerst nur wenige und noch etwas unsichere Eigenschaften gefunden, um sofort diese Richtung zu wählen. Die Art findet sich auch im M. Moser .  Ausserdem wurde er im Engadin ebenfalls auf über 2000 m gefunden. Gute Aufnahme zum Vergleich unter www.swissfungi.ch/ --- Kartierungen) Weiters Bild unter http://www.gobe.si/Mikologija/Inocybe
-  Bin auch deiner Meinung, dass I. leucoblema eine zu grosse Art ist; ebenfalls gemäss meinen Beschreibungen und Bildern im Internet.
-  Die Lösung I. leucoloma findet sich nicht in meinen Büchern. Der ist tatsächlich dem I. dulcamara ähnlich. Doch der Hut scheint mir etwas sehr stark gefasert.
Stelle dir mein  Merkblatt der Untersuchung sofort zu und freue mich auf deine, wenn auch nur kurze abschliessende Stellungnahme.
Liebe Grüsse und allen einen schönen Sonntag      Mani
Salutti und macht´s gut    Mani Walter

Gernot

Hallo Mani,

das sieht für mich nach einem Risspilz aus der Untergattung Malocybe aus. Waren da nicht zufällig Zwergweiden oder Silberwurz in der Nähe? Das alpine Habitat und der deutlich silbrig beschleierte Stiel deuten auf I. leucoblema oder I. leucoloma hin, wobei die Sporenmaße für I. leucoloma sprechen.

Schöne Grüße
Gernot

Mani

Hallo mitenand
Dienstags fuhr ich mit meinem Roller vom Rheintal hoch zum Flüelapass oberhalb von Davos. Allein zum Sonnetanken und Kaffeetrinken. Alles war und blieb bestens. Kurz nach dem Start zur Rückfahrt wollte ich einige Alpenrosenzweige abbrechen und meiner lieben Gattin nach Hause bringen. Dasselbst auf 2207 m.ü.M. stiess ich in dieser Alpweide auf etwa 30 der abgebildeten Pilzkörper.
Begleiter waren namentlich Alpenrosen und niedergedrückte Wacholderarten mit einem Meter Abstand, Rauschbeeren, Gräser und Blumen jeder Art. Natürlich gibt es keine Bäume mehr auf dieser Höhe.
Zu Hause ging´s dann ans Bestimmen und nun bin ich noch immer am Suchen nach der richtigen Art.
Mit meiner Veröffentlichung hoffe ich in Bayern einen findigen Spezialisten für alpine Pilze zu finden, wie diesen Bräunling,  und ergänze mit einigen wenigen Angaben:
Hut:          Fein faserig und trocken, Kaffebraun und  25 bis 30 mm breit. Rund bis kegelig; später etwas eingeknickt. Rand auch bei Älteren nicht voll ausgebreitet.   
Lamellen:    Kaffeefarben, frei bis wenig gezähnelt herablaufend und angewachsen, durchmischt
Fleisch:   Gegen weisslich-cremeocker (Bild)
Stiel.:        3 bis 5mm, zylindrisch und so lang wie der Hut breit,              
      Gegen Basis:    Weisslich gemäss Bild wie bereift
Basidien:   Stumpfkeulig  mit 4 oder 2 Sterigmen
Sporen:     Auch Ockerbraun - blass bis starker Milchkaffee;  Eiförmig bis elliptisch oder mit Kartoffelform
           Glatt ohne sichtbares Ornament;  Appendix und Keimporus auch nicht erkennbar
      Nicht amyloid       Grösse: 8.5-10.0x5.2-6.3 My    Q = 1.6
Cheilos:   Clavate bzw. wenig keulig- 25 x 5 My
Pleuros:   Keine gefunden
Huthaare:   Mit Schnallen
Für Vorschläge, Anregungen und Tipps jeglicher Art danke ich und grüsse Euch          Mani
Salutti und macht´s gut    Mani Walter