Hallo Zarko,
da hast du einen interessanten Fund gemacht! Also, eines vorweg: Ich halte den Fund auch für P. subisabellina. Charakteristisch für diese Art sind gleich mehrere Merkmale, wie glatte, elliptische bis angedeutet spindelige Sporen mit charakteristischen Tröpfchenverteilung an den Polen sowie dicke, fleischige, Discina-ähnliche Fruchtkörper und eben diese in Lugol auf ganzer Länge mehr oder weniger deutlich blauenden Asci, die nicht nur apikal eine deutliche Verfärbung zeigen wie eigentlich typisch für Peziza.
P. subisabellina ist übrigens von Sägemehl bekannt (siehe Lohmeyer et al. in ZMykol 59(2)), also würde mich ein Fund auf Rindenmulch nicht überraschen. Die Farbe variiert von recht intensiv weinrot bis braunrot oder fast ohne Rottöne. Die Bestimmung absichern würden noch ein paar keimende Sporen, denn diese sind ebenfalls sehr charakteristisch (Sekundärsporen). Ich hänge noch die Tafel von Boudier an, wo er P. subisabellina wunderschön darstellt.
Ich würde dir vorschlagen, dass du zur Absicherung Till Lohmeyer auf deinen Thread aufmerksam machst, falls er das nicht lesen sollte. Ich schicke dir per PN seine Emailadresse.
Schöne Grüße
Gernot