unbekannte Pilze

Begonnen von Willow, 9. September 2010, 19:59

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Bernhard Kaiser

Hallo Sonja und Christian,

Sonja, es gibt allein in Deutschland rund 1000 (tausend) Moosarten. Genaueres Hinschauen lohnt sich auf jeden Fall.

Christian, die Einspitzigkeit der Astendzellen bei Thuidium tamariscinum ist leicht festzustellen. Schwierigkeiten bei der Bestimmung machen vor allem die Unterscheidung von Thuidium delicatulum und Th. philibertii. Bei Interesse auf jeden Fall Beleg mitnehmen und einfach an der Luft trocknen.
In Papierumschlägen mit Angaben über Fundort, Unterlage, Datum und Finder trocken aufbewahren. Keine Plastikbeutel.

Freundliche Grüße
Bernhard Kaiser

Willow

Das es im Bereich "Moos" auch verschiedene Arten gibt wusste ich gar nicht... danke für Infos Bernhard.. werde demnächst mal genauer hinschauen :-)

LG Sonja
Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

Christoph

Hallo Bernhard,

danke für den Tipp in Sachen Moosen. Ich hatte beim "Thujamoos" bislang nicht auf die Endblättchen geachtet und somit die einzelnen Arten nicht unterschieden. Ich werde in Zukuft drauf achten  :)

LG
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Bernhard Kaiser

Hallo, guten Morgen,

der Moosrasen in dem der "Violette Schleierling"  steht, ist übrigens eine Art der Gattung Thuidium (Thujamoos).
Wenn die Endspitze der Astblätter einspitzig ist, handelt es sich um T. tamariscinum, das tamariskenblättrige Thujamoos.
Ist sie 2-spitzig kann die Art vermutlich nur nach sorgfältiger, mikroskopischer Untersuchung bestimmt werden.

Schöne Woche
Bernhard Kaiser

Willow

Danke Ihr beiden :-)

@Werner... dachte der kleine von den vieren wäre eine andere Art und deswegen die "dreier Gruppe", aber anscheindend gehören sie ja doch alle zusammen.

Viele Grüße, Sonja
Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

Christoph

Servus Sonja,

Werner hat ja schon alles geschrieben. Ich möchte nur hinzufügen, dass das Foto mit dem Kind absolut goldig ist.

Der Violette Schleierling ergibt beim Kochen übrigens eine tief tintenblaue Soße, was für Kinder sehr spannend sein kann. Er schmeckt aber genau so, wie er riecht - irgendwie nach Juchtenleder. Giftig ist er aber nicht, sondern unter Umständen sogar gesund. Er enthält nämlich große Mengen an bioverfügbarem Eisen. Bei Eisenmangel kann man ihn quasi als Therapie essen...

LG
Christoph
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(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Werner E.

Griasdi Sonja,

Deine Dreiergruppe, die eigentlich eine Vierergruppe ist, sind "milde Schwefelmilchlinge - Lactarius tabidus",
der andere ein "Violetter Schleierling - Cortinarius violaceus".
Schöne Fotos übrigens.

Gruaß Werner

Willow

Hallo zusammen,

wir waren heute mit meinem Kindergarten im Wald und waren überrascht wieviele Pilze wir schon gefunden haben.

Zwei habe ich mal rausgesucht und möchte Sie hier zeigen... vielleicht kann mir einer mit einem Namen und ein paar Infos helfen :-)

LG Sonja
Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.