August 2010 - Amanitinvergiftung bei zwei Kindern

Begonnen von Christoph, 2. September 2010, 09:18

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Christoph

#1
Im Forum der DGfM wird von der die Fälle betreuenden Pilzsachverständigen von zwei Amanitinvergiftungen von Kindern im Rhein-Main-Gebiet berichtet: http://forum.dgfm-ev.de/board11-verein/board8-psv-plattform/1214-zwei-kinder-mit-amanitin-vergiftung-in-rhein-main/#post7156

Kurzzusammenfassung der beiden Fälle:

Fall 1:
Fundort der Pilze/Region: D - Rhein-Main-Gebiet
(Gift)Pilz: Amanita phalloides
Einnahme: August 2010, auf Pilz gekaut oder kleine (?) Mengen verschluckt
Auftreten der ersten Begleiterscheinungen (Latenzzeit): ohne Symptome, aber Behandlung im Krnakenhaus nach 24 Stunden
Erste Begleiterscheinungen (Symptome): symptomfrei (abgesehen von klinischen Werten, Amanitinspiegel etc.)
Weiterer Symptomverlauf: Besserung und Entlassung aus Klinik nach 5 Tagen
Betroffene Personen: 1 männl. Kind im Grundschulalter
Quelle: DGfM-Forum (Link: siehe oben)
Bewertung: Bericht von der mit dem Fall betreuten Pilzsachverständigen


Fall 2:

Fundort der Pilze/Region: D - Rhein-Main-Gebiet
(Gift)Pilz: Lepiota spec.
Einnahme: August 2010, auf Pilz gekaut oder kleine (?) Mengen verschluckt
Auftreten der ersten Begleiterscheinungen (Latenzzeit): nach 36 Stunden Aufsuchen einer Klinik wegen Durchfalls (Symptombeginn früher?)
Erste Begleiterscheinungen (Symptome): Durchfall
Weiterer Symptomverlauf: Besserung und Entlassung aus Klinik
Betroffene Personen: 1 weibl. Kleinkind (1,5 Jahre alt)
Quelle: DGfM-Forum (Link: siehe oben)
Bewertung: Bericht von der mit dem Fall betreuten Pilzsachverständigen
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)