Hallo Pilzfreunde!
An den stehenen Überresten eines Nadelbaumes (evtl. Fichte/Picea abies, nicht Kiefer/Pinus) habe ich einen interessanten Porling gefunden, bei dessen Bestimmung sich eine konkrete Vermutung bereits in Richtung Oxyporus bewegt.
Die Bilder 1 - 3 zeigen ältere Exemplare mit grünem Algenbewuchs, Bild 4 eine Détailansicht der dazugehörenden Poren. Die Breite der Fruchtkörper beträgt 2 bis max. 5 cm, der Geschmack ist nach einiger Zeit bitter.
Insgesamt waren um den Stamm herum 3 dieser größeren Bereiche vorhanden, an einem davon zeigten sich jüngere Fruchtkörper (Bild 5 und 6), von deren Poren ich eine separate Aufnahme gemacht habe (Bild 7).
Die jungen Pilze wiesen pelzige Oberflächen auf, die Kanten präsentierten sich in einem schönen Orange-Ton. Die Poren dieser Exemplare waren noch sehr hell, gelbliche Tendenzen sind aber bereits zu erkennen gewesen.
In einer Spalte habe ich einen vollständig resupinaten "Ableger" entdeckt, der von unten nach oben über die gesamte Länge des Substrates gewachsen war (ca. 2,5 m) (Bild 8).
Zum Schluß habe ich noch den Querschnitt eines Fruchtkörpers abgelichtet (Bild 9).
Wie bereits erwähnt, geht eine konkrete Vermutung in Richtung Oxyporus. Ein O. populinus wurde zwar als die wahrscheinlichste Möglichkeit in Betracht gezogen, jedoch hätten wir da einen Widerspruch bezüglich des Substrates, welches in diesem Fall Laubholz sein müsste, was ich aber nach wie vor mit großer Sicherheit ausschließen mag.
Eine Alternative bestünde wohl in einer Art, die aber sehr selten sein soll: Oxyporus corticola. Die Art wurde anscheinend auch schon an Nadelholz gefunden, sei aber vergleichsmäßig eher zierlich.
Kann jemand etwas zu meinem Fund sagen, kann man eine makroskopische Bestimmung wagen?
Ich bedanke mich für Eure Mühe!
Gruß, Fredy