Bestimmungshilfe: Leuchtender Weichporling?

Begonnen von Fredy, 30. Juli 2010, 03:06

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Fredy

Guten Abend Werner,

vielen Dank für Deine Stellungnahme!

Das ist ja eine tolle Überraschung!

Leider konnte ich bei meinem zweiten Besuch keine neuerliche Détail-Aufnahme eines der größeren jungen Fruchtkörper machen, die mir am Tag zuvor nicht zu meiner Zufriedenheit gelungen war. Der Pilz war schlichtweg beinahe "weggefressen", was ich bei Pilzen an Bäumen bis jetzt eigentlich noch überhaupt nicht erlebt habe. Hoffentlich wird einer "durchkommen", damit ich den Porling nochmals zu einem späteren Zeitpunkt fotografieren kann! Ich bleibe dran!

Nochmals vielen Dank und bis dann! Fredy

aphyllopower

Hallo, das sieht schon sehr nach P. fulgens aus, auch wegen dem rötlichen Context.
Die Art breitet sich besonders in Süddeutschland zunehmend aus und bereits
in den 90er Jahren haben wir sie im Schwarzwald an Tanne gefunden.
Gruß Werner

Fredy

Guten Abend liebe Pilzfreunde!

An einem liegenden Nadelholzstamm habe ich im Mischwald in der Nähe eines Feuchtgebietes offensichtlich noch sehr junge, auffällig gefärbte Pilze (Pfeile gelb, Abb. 1) gefunden.                       

Die lebhaft orangefarbenen striegeligen Fruchtkörper sind bis zu 5 cm breit und max. 1,5 cm vom Substrat abstehend.
Ihre Konsistenz ist schwammig, der Geruch würzig-pilzig.
Im Schnitt läßt sich eine relativ dünne Porenschicht erkennen (ca. 1 mm von gesamthaft 10 mm Dicke, Abb. 6/rechts).

Nach einigen Ausschlüssen (vor allem diverser Saftporlinge), bin ich zuerst beim Schwefel-Porling (Laetiporus sulphureus) gelandet, der ja auch auf Nadelholz vorkommen kann.

Im Rahmen einer weiteren Überprüfung des Substrates habe ich am nächsten Tag noch alte, rote Fruchtkörper (Pfeile rot, Abb.7 u. 8) fotografiert, die noch vom letzten Jahr stammen und die ich nach dem Studium meiner Bücher jetzt letztendlich in einen direkten Zusammenhang mit meinem Pilzfund bringe:     

Sollte es sich, wie ich nun vermute, um die gleiche Art handeln, so würden die Merkmale meines Erachtens für einen Leuchtenden Weichporling (Pycnoporellus fulgens) sprechen.

Beim Substrat könnte es sich sogar um das bei Gerhardt erwähnte Lieblingssubsstrat des Leuchtenden Weichporlings in Deutschland handeln, nämlich um Weißtanne: Harzblasen, relativ glatte Rinde.

Was haltet Ihr von meinem Bestimmungsversuch?

Vielen Dank für Eure Antworten!

Fredy