Porträt Agaricus subfloccosus mit Verbreitungsfrage

Begonnen von Peter, 23. Mai 2010, 16:24

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Peter

ZitatOh, wie ist denn dieser Smiley reingerutscht?
War unbeabsichtigt...

Ich habe einfach zwei Leerzeilen eingefügt -so geht der Smiley auch weg :P

Grüße, Peter
"Seit Millionen Jahren haben unzählige Organismen auf unserer Erde gelernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Mensch."

AK_CCM

#18
Servus Werner,

Zitat von: Werner E. am  5. Juni 2010, 10:32
Oh, wie ist denn dieser Smiley reingerutscht?

das Forum erkennt den Achter mit der schließenden Klammer als Smiley und bindet deshalb automatisch das Buidl mit der Sonnenbrille ein. Willst Du, dass das Forum in einem Beitrag keine Smileys interpretiert, setze einfach den Haken bei der Option "Keine Smileys benutzen" (siehe angehängtes Bildschirmfoto). Macht natürlich Sinn, wenn der Beitrag Mikromerkmale enthält.

Du kannst Deinen Beitrag übrigens bearbeiten und nachträglich diese Option setzen: Einfach rechts oben auf [Ändern] klicken, den Haken setzen und abschließend unten auf [Speichern] klicken.

Gruß, Andi

Werner E.

Oh, wie ist denn dieser Smiley reingerutscht?
War unbeabsichtigt...

Werner E.

#16
Servus Ihr beiden,
Bei Ludwig sogar 6-7,5 ( 8 ) x 5-6,5.
Das würde natürlich super passen.
Allerdings gehört A.subperonatus dort zu der großen Gruppe derer, deren Ring nach oben abziehbar ist.
(mit der Einschränkung: oft aber auch oben sich lösend) - aha!
Da wird auch der würzige Geruch beschrieben, den ich als Maggigeruch festmachte: leichter Anklang nach Chicoree o. Kakritze.
Das eigentlich namensgebende Merkmal, die mehrfachen gürteligen Zonen unterhalb des Ringes scheinen sehr variabel zu sein. (mit 1-3 schmalen, weißlichen Velumgürteln, oder kahl !)
Da wird als Verwechslungsmöglichkeit A. impudicus genannt.
Den kenn' ich, der ist viel kleiner und sieht aus wie ein Waldchampignon, der nicht rötet und nach Lepiota cristata riecht.
Gruaß Werner

Peter

Hallo Zusammen,

bei Sanchez 2008:300 gibt es folgende Sporenmaße:
5,5-6,3-7 (7,5) x 4- 4,65-5,2 (5,8) µm.

LG, Peter
"Seit Millionen Jahren haben unzählige Organismen auf unserer Erde gelernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Mensch."

AK_CCM

Hi Werner,

ist schon richtig, dass Du nicht gleich den Wurm mitsamt dem Haken verschluckst und Dich rausziehen lässt.

Auf die unterschiedlichen Sporenmaße habe ich zugegebenermaßen nicht geachtet. Ungeachtet dessen bin ich mir unschlüssig, inwieweit man den Agaricus-Bänden von CAPPELLI noch vertrauen kann, mit denen 1984 die Fungi-Europaei-Serie ihren Auftakt hatte. Schließlich erschien 2008 das erste Buch von 2 Agaricus-Bänden des Autors Luis Alberto Parra Sánchez. Die Werke ersetzen jedenfalls in Candussos Verlagsprogramm die alten Bücher.

Ob A. subfloccosus in dem ersten Band enthalten ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht kann der ein oder andere Besitzer des dicken Wälzers kurz einen Blick reinwerfen und ggf. die Mikromerkmale hier posten?

Habe meinen Beleg schon einmal herausgekramt, mal sehen, ob ich morgen - pardon: heute - die Muße dazu habe, ihn mir näher anzuschauen.

Gruß, Andreas

Werner E.

GriasDi Andi, griasDi Peter,
selbstverständlich hatte ich mir die beiden Agaricus-Bände aus der Fungi Europaei-Serie ausgeliehen gehabt.
Also richtig überzeugt bin ich auch jetzt noch nicht.
Da werden Sporenbreiten von 3,5 - 4,5 angegeben!
Sowohl mein Fund als auch der vom Peter hatte deutlich breitere.
Gruaß Werner

AK_CCM

Sehr schön Werner,

denke wie Peter, dass Du das cf. unbesorgt streichen kannst.

Der Vollständigkeit halbe hänge ich Dir noch Material aus der ersten Agaricus-Monographie der Fungi-Europaei-Reihe dran.

Gruß, Andi

Peter

#11
Gut Werner,

mit diesen Angaben musst du das cf jetzt exen und den Fund kartieren.
Freut mich sehr, das meine Rundfrage schon konkrete Ergebnisse gebracht hat.

LG, Peter
"Seit Millionen Jahren haben unzählige Organismen auf unserer Erde gelernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Mensch."

Werner E.

GriasDi Peter, griasDi Andi,

hab' mir das Exsikkat rausgesucht:
Meine Notizen:
Fleisch: im Schnitt langram rötend, keine Gelb- o. Orangtöne, später bräunend, Geruch deutlich maggiartig !!, auch später nicht unangenehm,
FK bis 25cm !! (nicht wie gepostet 15)
Sporen: braun, dickwandig, breitelliptisch bis subglobos z.B 6x6,5, 5,5x7, 8x5, 6x7, 5x6
Cheilos: deutlich und häufig, meist keulig, aber auch deformiert o. mit abgedeuteten kurzen Auswüchsen (flaschenförmig) 10x50, 15x48, 12x60x4,

Irgendwie hat mir das aber nicht gereicht das cf. wegzulassen.......
Gruaß Werner




Peter

ZitatWenn ich aber nun Deine Bilder ansehe, denke ich, daß das dasselbe ist.......
Was meinst Du ?

Prima Werner,

schaut wirklich sehr ähnlich aus. Wenn du ein Exsikkat hast, kannst du ja die Lamellenschneide ansehen, die fast durchgehend mit Cheilos besetzt ist. Und wie Andreas schon schreibt, ist die Dokumentation der Fleischverfärbung ebenfalls sehr wichtig.

Viele Grüße, Peter
"Seit Millionen Jahren haben unzählige Organismen auf unserer Erde gelernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Mensch."

AK_CCM

Servus Werner,

hast Du noch ein Foto von einem Längsschnitt und den Verfärbungen gemacht?

Gruß, Andi

Werner E.

GriasDi Peter,

ich hatte letztes Jahr am 13.6. eine MAMU-Exkursion im Schwarzhölzl.
Auf dem Weg dorthin geht man einem Maisacker vorbei, wo wir (ich glaub' der Bernd war's) die folgenden Egerlinge fanden.
Sofort fiel die stattliche Größe (der größere maß sicher 15cm) und der nach unten abziehbare Ring auf.
Die Bestimmung war aber trotzdem alles andere als einfach, obwohl im Ludwig, glaub' ich, nur 5 o. 6 Arten mit aufsteigendem Ring ausgeschlüsselt sind.
Allein die Abgrenzung zu A. bisporus gelang mir nicht sicher, da ich ums Verrecken keine Basidien mit Sterigmen bzw. 2 o. 4 Sporen fand.
Ich hab' ihn dann als A. cf subflossosus eingetütet.
Wenn ich aber nun Deine Bilder ansehe, denke ich, daß das dasselbe ist.......
Was meinst Du ?

Gruaß Werner

Peter

Grüß dich Helmut,

danke für die Beschreibung des Wuchsortes. Ich war heute im alten Teil des Waldfriedhofs, leider Fehlanzeige.

Viele Grüße, Peter
"Seit Millionen Jahren haben unzählige Organismen auf unserer Erde gelernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Mensch."

Helmut

Servus Peter,

habe eine Aufnahme dieser Art vom 2.6. - allerdings als Dia aus dem Jahr 1987. Damals gefunden mit und bestimmt von Einhellinger im Englischen Garten (Hirschau). Soweit ich mich erinnere war das einer der wenigen Pilze, die er gerne zum Essen mitnahm.

Seitdem ist mir diese Art nicht mehr bewusst begegnet.

Gruß

Helmut