Fichtenzapfenbecherlinge: es ist soweit...

Begonnen von Christoph, 29. März 2010, 21:54

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Christoph

#5
Hier noch zwei Fotos aus dem Jahr 2006, die ich von diesem düsteren Zeitgenossen machen konnte. Irgendwie finde ich ihn hübsch, den Kleinen  :)


Piceomphale bulgarioides - Aufnahme vom 9.4.2006


Piceomphale bulgarioides, Detail - Aufnahme vom 9.4.2006

LG
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Christoph

Hallo Andreas,

vermutlich liegt der Mertinger Forst zu tief, als dass der Fichtenzapfenbecherling dort häufig wäre. Ich habe heute mit Till Lohmeyer telefoniert. Im Gespräch kamen wir auch auf den "FiZaBe". Nach Tills Aussage nimmt seine Häufigkeit mit der Höhenstufe zu.
Ich kenne ihn aus dem Bayerischen Wald als extremen Massenpilz. Bei mir in Tutzing (650 m) war er bislang nicht so häufig - heuer schiebt er aber sehr kräftig.

Im Prinzip kann er auch im Mertinger Forst vorkommen, aber vermutlich nur sehr vereinzelt.

LG
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

AK_CCM

Hallo Sonja, hallo Christoph,

war gestern kurz im Mertinger Forst unterwegs, aber wie schon in den Vorjahren fand ich dort weder den Fichtenzapfenbecherling noch den Glänzenden Schwarzborstling. Will nicht ausschließen, dass die beiden Arten dort vorkommen, aber ich kenne keine Fundorte. Das Finden selbst ist auch kein Problem, da ich beide Arten aus dem Feld kenne und schon selbst aufgespürt habe.

Dafür gabe es jede Menge Fizarüs und Fizahes. Leider war mein Frustpegel so hoch, dass ich zum Schluss 2 kleine Samtfußrüblinge auf einem bemoosten Stumpf links liegen ließ, zumal in der Dämmerung für ein gescheites Buidl zu wenig Licht vorhanden war.

Gruß, Andreas

Willow

#2
Na dann stelle ich doch auch mal zwei Bilder ein :-)

Sie sind bei einem Spaziergang am vergangenen Samstag in der Nähe von Wangen entstanden und ich war echt happy auch mal was zu finden  ;D






LG Sonja
Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

Christoph

#1
Servus beinand,

es ist soweit, die Fichtenzapfenbecherlinge (Piceomphale bulgarioides) sind da - und das in Unmengen. Am Samstag war ich zusammen mit Sonja bei Wangen (nördlich von Starnberg) unterwegs - eigentlich auf der Suche nach Märzellerlingen und nach Schwarzborstlingen... Jedenfalls haben wir dort recht bald die ersten Zapfen mit Becherlingen finden können. Sonja reicht sicherlich Fotos nach.

Heute war ich in Tutzing unterwegs. Hier waren sie in einem feuchten Fichtenwald äußerst zahlreich:


Frische Fruchtkörper von Piceomphale bulgarioides

So häufig habe ich sie in meinem Hauswald noch nicht finden können. Ansonsten gab es nur Massen an FiZaRüs (Strobilurus esculentus), teils am selben Zapfen wie die Becherlinge. Hier ein Foto, wo beide zumindest an Nachbarzapfen wachsen... (Am selben Zapfen war immer einer von beiden schon hinüber oder noch viel zu jung und deshalb nicht fotogen):


Fichtenzapfenrüblinge neben schon etwas älteren, eingetrockneten Fichtenzapfenbecherlingen

Also: Auf in den Wald und genau hingeschaut! Jeder kann diesen leicht bestimmbaren Pilz kartieren. Man muss nerstmal die Augen auf die kleinen Schwarzen eichen. Am besten in einen feuchten Bestand gegen und feucht (nicht zu nass) liegende Fichtenzapfen anschauen. Manchmal sind einzelne Zapfenschuppen auch auffallend dunkel.

LG
Christoph
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(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)