Fichtenzapfenbecherlinge: es ist soweit...

Begonnen von Christoph, 29. März 2010, 21:54

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Rainer

Hallo zusammen,

auch bei uns im südlichen Nordbayern keine Seltenheit. Am Freitag bin ich in 3 MTBs fündig geworden.


Viele Grüße
Rainer

gabikob

Hallo,
ich streune östlich von Nürnberg 'rum.
Da werde ich nochmal gucken gehen, denn bisher - ich war seit Dezember regelmäßig 1-3x pro Woche draußen, immer auch unter Fichten, (schon wegen der Rupfungen,) und bisher war noch nichts...
LG
Gabriele

Peter P.

#18
Hallo Gabi,
gerade komme ich von einer Tour aus der niedrigsten "Fichtenecke" unseres Landkreises zurück. Es sind nur wenige qkm um die 320-340 mNN, und in jedem der drei angeschnittenen MTB habe ich den FiZaBe gefunden ! Ich weiß ja nicht, in welcher Gegend Bayern Du suchst, aber in wärmeren Gegenden wie z. B. Mainfranken ist die Art garantiert schon durch. Rudi hatte ihn dort schon Ende Februar und bestimmt Recht mit seiner Vermutung, daß diese Art etwas härtere Winter braucht, um auffällig Apos zu bilden.
Gestern waren noch "Nebenfänge" dabei, die bei uns nicht oft nachgewiesen wurden.
Gruß Peter P.
Freiheit ist, das sagen zu dürfen, was andere nicht hören wollen.
Anonymus

Jule

Huhu,

du sagst Bescheid wenn wir mal um Bayreuth die Wälder unsicher machen wollen ;) Bin aber ab Dienstag erstmal 2 Wochen weg ;)

Liebe Grüße Jule

Schlesier

Hallo Peter und alle anderen Fizabe-Sucher,

ich komme nach 3 Tagen Freising und morgen u. übermorgen 2 Tagen Weiden/Neustadt-Waldnaab frühestens am Samstag in die heimischen Wälder. Mal sehen was sich findet!
Jedenfalls vielen Dank für Deine Hinweise!

Hoffnungsvolle Grüße
Rainer

gabikob

Guten Appetit, Peter,
habt Ihr auch in Gegenden unter 370m über NN geschaut und den nicht gefunden oder ist bei Euch alles so hoch?
Ich habe hier zwischen 320 und nur einen kleinen 'Höhenzug' bis max. etwa 390 über NN und frage mich, ob es sich lohnt, nochmal loszuziehen.
Letztes WE war jedenfalls wieder Fehlanziege, reichlich FiZaRü und sonstiges, aber keine FiZaBe....
LG
Gabriele

Peter P.

Hallo Rainer,
wir haben ihn endlich ! Innerhalb weniger Tage wurde der Pilz mit Michas Hilfe in gleich 6 MTB/ 16 gefunden, alle Vorkommen zwischen 370 und 500 mNN im Vorland des Schiefergebirges und nahtlos in die kartierten Vorkommen von 1993 übergehend. Wenn Du losziehst, müßtest Du ihn bei Euch auch finden. Nach dem angekündigten warmen Wochenende ist es dann wahrscheinlich vorbei, deshalb mach ich mich schon morgen "in die Berge" auf, ich rätsele halt nicht sondern kartiere lieber.
Jetzt begebe ich mich auf meine Couch mit der obligatorischen Beutelsuppe und bekämpfe damit die mir attestierte Psychose in der Hoffnung, nicht auch noch von "puzzlemanischer Arroganz" befallen zu werden.
Gruß Peter P.
Freiheit ist, das sagen zu dürfen, was andere nicht hören wollen.
Anonymus

Christoph

Servus Peter,

was die Kartierungsdaten angeht, kann Dir Peter Karasch sicherlich genauere Auskunft geben. Er ist aber aktuell ein bisserl verhindert und wird möglicherweise die Woche nicht ins Forum schauen.

Bei mir in Südbayern ist der FiZaBe jedenfalls - wie auch die Onlinekartierung besagt - nichts besonderes.

Viel Glück beim Suchen... ;-)

LG
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Schlesier

Hallo Nachbar Peter!

Tröste Dich, ich suche den FiZaBe auch seit ca. 5 J mehr oder weniger gezielt im Lkr.Hof und habe  bisher auch
immer daneben gezielt. Aber ich bin mir sicher, irgendwo steckt er - der Kerl !
Gruß Rainer.

Peter P.

Hallo in die Runde,
einige meiner Pilzfreunde fragen sich verwundert, wieso ich den Zapfen- Becherling nicht kenne. Obwohl er im Lkr. Sonneberg schon nachgewiesen wurde habe ich ihn noch nie gefunden, 25 Jahre mit ab und zu Unterbrechungen suche ich ihn schon, seit vergangenem Jahr mit Unterstützung Michas, passende Lebensräume mit Mio. Zapfen sind massig vorhanden, die Jahreszeit kenne ich auch.
Und das Deprimierendste war für mich der erste Blick in den Verbreitungsatlas von 1993: Im benachbarten Bayern in jedem MTB !
Im Vergleich habe ich die beiden Verbreitungskarten nebeneinander gestellt, die von 1993 und die aktuelle "online"- Karte. Wenn ich jetzt die Verbreitung der gezeigten Art kommentieren wollte, wie sollte ich da eigentlich verfahren ? Die jahrzehntelange Arbeit der "Alten" negieren und das Modernere wählen ?
Fehlt es an Personal, alte Daten zu übertragen oder ist das nicht erwünscht ? Gibt es zuwenig "online"- Kartierer oder sind die Hürden zu hoch ? Fragen über Fragen. Hat wer ein paar Gedanken dazu ?
Gruß Peter P.
PS.: Sollte er mir dieses Jahr nicht unter die Augen kommen, existiert er nicht ! Basta !
Freiheit ist, das sagen zu dürfen, was andere nicht hören wollen.
Anonymus

Rudi

Gut Ding will Weile haben, Peter.
Hab ich ja erst gestern gefunden.
Wenn ich dir gefolgt hätte, wohl nie- denn es war am Wegrand- dort wars sehr trocken :P

Trotzdem LG- und bis übermorgen,
Rudi
Medicus curat, natura sanat (Während der Arzt kuriert, heilt die Natur-auch ihn)

Peter

http://brd.pilzkartierung.de/bwsqlart.php?csuchsatz=aaq

und wenn er dann mal da ist, kartierst du ihn nicht :'(

Nach meinen Erfahrungen braucht die Art deutlich mehr gerundfeuchte als die Fichtenzapfenrüblinge.
Daher ist er z.B. in Bachnähe oder Senken leichter zu finden. 

lg, Peter

"Seit Millionen Jahren haben unzählige Organismen auf unserer Erde gelernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Mensch."

Rudi

Endlich hab ich ihn auch gefunden, den kleinen schwarzen.
Ganz schwarz ist er ja nicht, hat er doch auch so olivgrüne Töne.
Hier scheint er das warme Flachland nicht so zu lieben- vielleicht hat ihn der kurze knackige Winter gefallen?

LG Rudi
Medicus curat, natura sanat (Während der Arzt kuriert, heilt die Natur-auch ihn)

Bernhard Kaiser

#7
Hallo Sonja, hallo Christoph,

das Laubmoos auf dem aktuellen Photo (Sonja) dürfte Thuidium tamariscinum, das auf dem Photo von 2006 (Christoph) Eurhynchium striatum sein.

Freundliche Grüße
Bernhard Kaiser

Christoph

Servus beinand,

das Wetter ist mild, der Schnee schmilzt, kaum dass er fiel, und siehe da, am 15. Januar 2012 fand ich die ersten, kleinen Fichtenzapfenbecherlinge (bei einer Vereinswanderung des Vereins für Pilzkunde München e.V.) im Nannhofener Wald (bei Mammendorf, Lkr. FFB).

Nur als Kuriosum ;-)

LG
Christoph
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