Illosporiopsis christiansenii - leicht kenntlich und ebenfalls fast unbekannt

Begonnen von Christoph, 11. März 2010, 00:10

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Christoph

Hallo Rudi,

wunderbar! Ich hab auch immer wieder mal sporadisch geschaut, hab die rosa Kissen aber nimmer finden können *schnief*

Liebe Grüße
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Rudi

Hab ich, Christoph ;)

das rosa Pünktchen ist auch ganz staubig weich, wies sein soll.
Übrigens hab ich mich vorhin in Eifer getäuscht, nicht Anfang September, sondern am 30.9., also am Ende der Gadheim-Tagung( Nachsorge!) hats mich gefunden ;D

LG Rudi
Medicus curat, natura sanat (Während der Arzt kuriert, heilt die Natur-auch ihn)

Christoph

Servus Rudi,

pink und gelb - tolle Farbkombination :-). Hast Du die Illosporiopsis zur Sicherheit mirkoskopiert? Es gibt weitere rosa Parasiten an Flechten.

LG
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Rudi

Hallo zusammen!

Ich hol das Schwammerl aus der Versenkung, weil ichs jetzt (Anfang 9/12) endlich auch gefunden hab.
Übrigens auf dem Rammersberg (dort war die Donnerstagexkursion in Gadheim- mit Floccularia straminea zB)
Wächst also nicht nur im Winter...

LG Rudi
Medicus curat, natura sanat (Während der Arzt kuriert, heilt die Natur-auch ihn)

Der Juergen

Hallo Gernot,

vielen Dank für den wertvollen Tip und diese überaus interessante Seite über lichenicole Pilze! Hab ich mir gleich abgespeichert.

Grüßle
Jürgen

Gernot

Servus beinand,

jetzt, wo man I. christiansenii bei gezielter Suche durchaus wieder finden kann, möchte ich auf einen Doppelgänger hinweisen. Besonders bei der Kartierung im Feld, wo man rosa Knubbel auf Flechten schnell mal als Illosporiopsis kartiert, muss man vorsichtig sein. Es gibt nämlich einige Marchandiomyces-Arten, besonders M. corallinus, die ebenfalls auf Flechten wachsen und sehr ähnlich aussehen können. Es handelt sich dabei allerdings um Basidiomyceten bzw. die Sklerotien davon. Wer also ganz sicher gehen möchte beseitigt die Zweifel durch die Mikroskopie, außerdem sind die Marchandiomyces-Arten nie irgendwie pulverig, wie Illosporiopsis im trockenen Zustand.

Hier ein Link zu Marchandiomyces mit tollen Fotos: http://www.lichens.lastdragon.org/lichenicolous/Marchandiomyces_corallinus.html

Schöne Grüße
Gernot

Der Juergen

Hallo Martin,

ich habe neulich diese Art (in Erics Forum abgebildet) auf einem Eichenästchen entdeckt: mitten im Wald auf dem Boden (älterer Eichen-Hainbuchen-Linden-Bestand) - es war allerdings kurz nach der Schneeschmelze und daher alles sehr feucht.

Grüßle
Juergen

MartinB

Hallo Christoph,

ich werde jedenfalls versuchen, eine neue Kollektion zu ergattern und, wenigstens für mich, schönere Bilder zu machen.
Das mit der Flußnähe ist vielleicht Zufall, bei mir im Wald habe ich dieses Pilzchen aber noch nicht beobachtet.

Herzlich

Martin

Christoph

Hallo Martin,

so grauenhaft waren Deine Fotos doch gar nicht. Zudem haben sie völlig genügt, um die rosa Knubbel zu bestimmen.

Das mit der Luftfeuchtigkeit kann ich nicht bestätigen. "Mein" Fundpunkt in Greding ist ein lichter Bestand: Wacholderheide mit solitären, gepflanzten Linden (ein Kalvarienberg) und einzelnen Weiden am Wegrand als Gebüsch. Region: Altmühltal, aber eben oben auf einem kleinen Berg. Also insgesamt eher trocken bis sehr trocken.

LG
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

MartinB

Hallo,

ich habe damals den unten zitierten Beitrag in Pilzepilze eingestellt, mit grauenhaften Mikros und Makros. Na, für eine Bestimmung hatte es gereicht...
Ich habe das Pilzchen seitdem immer nur im gleichen Ambiente wiedergefunden: d.h. auf flechtenbewachsenen Zweigen in Ufernähe des Neckars. Vielleicht mögen die eine gewisse Luftfeuchtigkeit?

Herzlich,

Martin

Christoph

Hallo Günter,

klasse! Ich habe in der Aubinger Lohe geschaut - und heute in Augsburg. Beide Stichproben Fehlanzeige... (was aber nichts heißt).

Octospora affinis kenne ich auch als sehr häufig. Man muss nur das Wirtsmoos auf ansitzenden Ästen erkennen und ein bisserl suchen (mein Eindruck zumindest).

LG
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

BauerG

War die letzten Tage im Bayer. Wald: MTB Schöllnach 7245/4/34 neben dem Radweg (ehem. Bahntrasse) von Eging  nach Fürstenstein Nähe Stolzing an mehreren jüngeren Eichen mehrfach I. christiansenii gefunden auf Physica und an den gleichen Bäumen an Orthotrichum affine eine größere Anzahl Octospora affinis.
Beide Pilzchen scheinen nicht selten zu sein. Die O.affinis finde ich sehr häufig wenn das entsprechende Moos wächst, auch in und um München.
Viele Grüße
Günter

Christoph

Hi Gernot,

gratuliere! Schönes Foto. Ich denke, dass es sich um eine sehr häufige Art handelt, die halt praktisch kaum jemand kannte.?!

LG
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Gernot

Hallo,

ich hab die Art am Sonntag in der Obersteiermark auf einem mit Flechten bewachsenen Baum gefunden. War mein persönlicher Erstfund und ich hab mich sehr darüber gefreut.  :)





Skala = 10 µm


Schöne Grüße
Gernot

BauerG

Ich weiß den Baum genau, an dem ich die Frk. gefunden hab.
Werde die nächsten Tage nochmal nachschauen, was von den Pilzen noch da ist.
günter