Die Rolle von Totholz

Begonnen von hans, 24. Februar 2010, 09:53

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hans

Christoph machte mich darauf aufmerksam, dass wahrscheinlich nicht alle Forumsbesucher über das Thema " Nationalpark Bayerischer Wald" Bescheid wissen:
Letzets Jahr sind in den Höhenlagen des Kerngebiets des Nationalparks großflächig Fichtenbestände geschlagen worden. Dies wurde mit drohendem Borkenkäferbefall begründet. Man kann sich trefflich streiten, ob solche Auslichtungen gegen den Käfer etwas nützen oder nicht. Was aberfast noch kritischer zu hinterfragen bleibt, ist die Tatsache, dass die gefällten Bäume fast rückstandslos aus dem Gelände entfernt wurden. Wenn es nur um den Käfer ginge, würde es meines Wissens genügen, die Stämme zu entrinden und das Totholz an Ort und Stelle zu lassen, um eine optimale Regeneration der Vegetation zu ermöglichen. Da könnte man ja fast auf den Gedanken kommen, daß es eine Verbindung zur Bankenkrise in Bayern gibt. Totholz bringt halt kein Geld. Anbei noch ein Foto, das nunmehr kahle Flächen und links den Bestand zeigt, wie er bis zum Einschlag auf fast dem gesamten Gelände vorhanden war.

Schaudernd, Hans

hans

Liebe Leut,
nicht nur angesichts unserer Diskussion über den Raubbau im Nationalpark Bayerischer Wald hier ein interessanter Link zum Thema Biodiversität: http://www.biotopholz.de/pdf/dateien/WWF_Deadwood_Report.pdf

Es grüßt, der Hans