Ein Fälbling

Begonnen von Felli, 15. Oktober 2020, 11:00

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Helmut

Servus Bernd und Hias,
das ist aber schon was Seltenes, zumindest im Bereich Oberpfalz/Niederbayern. Ich kenne bisher nur einen Standort, auf einer stickstoffreicheren Wiese an nasser Stelle am Rand eines Gebüschs mit Weide und Pappel, in den Donau-Auen bei Wörth an der Donau.
Gruß Helmut

Hias

Servus Bernd,

damit liegst du völlig richtig, nur dass die Art mittlerweile H. odoratissimum (Britzelmayersche Art!) heißt, vgl. FE14, S. 524.

Der felderig-schuppig aufreißende Hut ist eine Artmerkmal:
aus der Originaldiagnose: "die Oberfläche des Hutes sich nach und nach in kleine Fasern und Schüppchen auflösend ..."

Mit dem Schlüssel in FE14 kommt man aufgrund der im Mittel über 7 µm breiten Sporen sofort zum Schlüsselpaar odoratissimum/nauseosum. Letzteres hat einen leicht bis deutlich schmierigen, glatten Hut.

Grüße
Hias

Felli

#1
Servus,
Ich hab da so einen süßriechennden Fälbling gefunden, der Geruch fast wie Entoloma ameides;
stand alleine unter einer Erle,
daneben waren noch Weide und Eiche.

Die Huthaut war recht untypisch felderig-schuppig aufgebrochen ( trotz der Feuchte).







Sporen (11) 13-15 x 7,5-9µ fein warzig, an etwa der Hälfte der Sporen löste sich das Perispor,





mi Melzers Reagenz dextrinoid


Cheilozystiden waren relativ kurz 20-40µ, keulig. Basis mit Schnallen








Ich komme da auf H. hetieri
Was meint ihr?

Grüße
Felli