Gyromitra leucoxantha

Begonnen von Peter, 23. Mai 2012, 11:32

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Christoph

Servus Harzi,

vielen Dank für die tollen Fotos! Das Ornament ist wirklich gut zu sehen.

Liebe Grüße,
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Harzpilzchen

Moin Moin
ein paar Bilder von dieser seltenen Lorchen kann ich zusteuern. (2014 Quedlinburger Stadtwald)
LG Harzi

Christoph

Servus beinand,

Bernd Fellmann hat mich per Mail daran erinnert, dass (in einem Gyromitra-parma-Thread versteckt) ein Gyromitra-Fund von ihm hier schonmal zur Diskussion stand. Damals wurde das als Gyromitra leucoxantha bestimmt. Ich habe die Beiträge aus dem Ursprungsthread rausgenommen und einen eigenen Thread daraus gemacht, damit er nicht wieder untergeht.

Insbesondere in Bezug auf den Ehrwalder Fund ist das wieder aktuell.

Liebe Grüße,
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Gernot

#5
Hallo Peter,

ich hab keine Sporenmaße aufgehoben aber Van Vooren & Moreau (2009) geben 25–35 × 10–15 μm an und Enrique Rubio nennt 27–34 × 13–16 µm (http://www.ascofrance.fr/search_recolte/2139). Das passt bis auf eure 39 µm große(n) Ausreißerspore(n) doch gut!

Schöne Grüße
Gernot

Van Vooren N. & Moreau P.-A. 2009. - Essai taxinomique sur le genre Gyromitra Fr. sensu lato (Pezizales) 3. Le genre Gyromitra Fr., sous-genre Discina. Ascomycete.org, 1(2) : 3-13.

Peter

#4
Danke euch,

die war natürlich in der  engeren Wahl.

Was habt ihr denn bei euren Kollektionen denn bisher für Sporengrößen gemessen?
Die hier liegen ja deutlich über den Literaturangaben, vgl. z. B. http://www.mycobank.org/BioloMICS.aspx?Table=Mycobank&Rec=222542&Fields=All


LG, Peter

"Seit Millionen Jahren haben unzählige Organismen auf unserer Erde gelernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Mensch."

Gernot

#3
ja, ich würde auch G. leucoxantha sagen, die eingedellten Anhängsel sind charakteristisch.  Zum Vergleich ein paar ältere Mikrofotos von mir.

Schöne Grüße
Gernot

Rudi

#2
Ich kenn das Ding natürlich nicht, aber könnt es sowas sein wie Gyromitra leucoxantha?

LG Rudi
Medicus curat, natura sanat (Während der Arzt kuriert, heilt die Natur-auch ihn)

Peter

#1
Da hier gerade die Lorcheln durchgecheckt werden, möchte ich um eure Meinung zu diesem interessanten Fund von Bernd Fellmann bitten:

Habitat: Spitzingregion an abschmelzendem Schneefeld auf nackter Erde (kein Holz!)
Apothezium mit ca. 4 cm Durchmesser

Sporen : (29)31-36(39) x (12)13-15(16)µm ohne Anhängsel.
             
Sporenhaut: runzelig, löst sich in Baumwollblau schnell ab.Mit Lugol lange anliegend und erst spät sich ablösend. ( wenn überhaupt)
Anhängsel: 1,5-2 µm hoch,+ bis 5µm breit.
Abgestutzt - kappenartig aufgesetzt,( sieht teilw. wie ein flach liegender  Ring/ Reifen ohne Felgen aus), oft mittig vertieft und dadurch 2-zipflig wirkend.( Bild)
Ascus : 420 x 17-23µ ,zylindrisch, Basis einfach oder gegabelt angewachsen, IKI -.
Paraphysen: fädig an der Basis verzweigt, septiert, mit gelb-orange-braunen Inhalt. Spitzen bis 7-12µm verdickt.


Grüße, Peter
"Seit Millionen Jahren haben unzählige Organismen auf unserer Erde gelernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Mensch."