Sistotrema sp.

Begonnen von Gernot, 7. Februar 2018, 13:27

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Gernot

Servus, Christoph,

vielen Dank für die Rückmeldung! Du hast mich überzeugt, ich nenne den jetzt gerne S. brinkmannii (s. l.). :)

Schöne Grüße
Gernot

Christoph

Servus Gernot,

ich hätte ehrlich gesagt kein Problem, das Sistotrema brinkmannii zu nennen. Junge Fruchtkörper sind glatt, aber bereits sporulierend. Ich hatte früher auch immer wieder gezweifelt, ob glatte Fruchtkörper auch zu S. brinkmannii gehören können, aber ich finde alle Übergänge von glatt, leicht warzig, deutlich warzig usw.

Inwiefern die Kristalle hier ein konstantes Merkmal darstellen, kann ich nicht sagen. Mir kommt es vor, als wäre auch hier eine große Variabilität zu beobachten. Ich habe jedenfalls solche Kollektionen bislang auch als Sistotrema brinkmannii bestimmt. Für meine Interpretation der Art ist das nicht ungewöhnlich. Es kann gut sein, dass ich S. brinkmannii zu breit interpretiere  ;). Für mich ist das aber noch Teil der Variabilität dieser sehr häufigen Art.

Liebe Grüße,
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Gernot

Servus,

hier noch ein unsicherer Fall aus der Gattung Sistotrema. Der Pilz wuchs direkt neben Sistotremastrum suecicum. Mit diversen Schlüsseln kommt man am ehesten zu S. oblongispora aber die Sporenform passt mir nicht so wirklich, zudem sind die Sporen oft 2–2,5 µm breit (und ca. bis 5.5(6) µm lang). Es käme auch S. brinkmannii in Frage, aber hier stören die glatten Fruchtkörper und außerdem konnte ich keine Kristalle zwischen den Hyphen feststellen. Die Hyphen haben Schnallen, Zystiden sah ich keine und die Basidien haben bis zu 8 Sterigmen. Vielleicht ist euch schon einmal so eine ähnliche Kollektion untergekommen...





Schöne Grüße
Gernot