vorjährige Riesenboviste

Begonnen von Schorsch, 14. Januar 2018, 18:03

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Christoph

Servus Schorsch,

das ist wirklich witzig, denn ich habe quasi genau solche Leichen selber gefunden - am 16.12.2017 beim Gassigehen mit dem Hund. Ich hatte nur das Handy dabei, weshalb die Fotos nicht gut geworden sind. Die Leichen sehen aber ganz genauso aus:









Der Standort ist am besten als Brennesselwüste zu bezeichnen. Im Sommer/Herbst unbetretbar. Daneben ist eine kleine Waldinsel in der Mammendorfer Agrarwüste, weshalb ich manchmal dorthin gehe. In der Saison sind mir die Riesenboviste allerdings nicht aufgefallen.

Muss ich heuer im Herbst mal explizit hinschauen.

Liebe Grüße und danke für's Zeigen,
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Schorsch

#1
Direkt unter einer Buche, die nur 2 Meter von einem abgeernteten Maisfeld entfernt stand, konnte ich am 9. Januar vorjährige Riesenboviste = Calvatia gigantea, früher Langermannia gigantea, als persönlichen Erstfund verzeichnen. Der Fundort befindet sich in einer Endmoräne südlich von München. Es handelte sich um sechs Fruchtkörper, die offensichtlich Wind und Wetter getrotzt hatten. Von weitem hatten sie wie große Maulwurfshügel ausgesehen. Der Größte maß über 30 cm, was man an dem 20cm Lineal gut erkennen kann.  Die feinwarzigen Sporen hatten einen durchschnittlichen Durchmesser von knapp 5µ. Die Capillitiumfasern waren bräunlich und größtenteils dickwandig.
Liebe Grüße Schorsch
Frei di, dass regnt, wei wannst di ned freist, regnts aa.
frei nach Karl Valentin.