toll finde ich unter anderem, dass du die mikroskopischen Details eingehend dargestellt hast.
Dem kann ich mich nur anschließen. Und es zeigt, wie wertvoll das Mikroskopieren in so einem Fall ist. Ich erlaube mir, hier zwei der Fotos von Schorsch in den Text einzubinden, um diese als Beispiel zu nehmen (also jeweils: Foto: Schorsch):

Hier sieht man sehr schön die warzigen, amyloiden Sporen. Damit steht die Gattung (bei der Makroskopie) quasi schon fest. Das reicht dann im Prinzip schon, da
Melanoleuca als harmlos gilt (wobei sicher noch nicht alle Arten verzehrt wurden!). Aber es zeigt, wie einfach die Nachbestimmung per Mikroskop sein kann (aber natürlich nicht sein muss).

Und dann eine Brennhaarzystide - typisch für
Melanoleuca (haben viele Arten der Gattung, natürlich nicht alle) - und auch für
Melanoleuca cognata. Dann die cognacfarbigen Lamellen (Makroskopie) und schon steht fest, dass ein Speisepilz gegessen wurde. Aber eben roh - und da weiß man auch nicht, was passieren kann, aber zumindest ist es kein bekannter Giftpilz.
Es ist wichtig, dass genügend Pilzfreunde sich bereit erklären, hier mitzumachen und so beispielsweise Eltern zu beruhigen (oder im Falle von wirklichen Giftpilzen vielleicht durch eine schnelle Diagnose auch Leben zu retten).
Super gemacht, Schorsch, Kompliment!
LG
Christoph