Bestimmunghilfe: Phellinus

Begonnen von Fredy, 28. Oktober 2012, 06:52

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gabikob

Hallo Werner,
danke sehr!
Ich habe noch einige Phellinusmitbringsel, u. a. ferruginosus aus Gadheim vor der Haustüre liegen. Die  warten aufs scharfe Glas.
Da werde ich doch gleich mal meine Lupe rausziehen und gucken.
Ph. laevigatus kenne ich nur aus Büchern.
Aber ab sofort werde ich jedes Birkenstück draußen hochnotpeinlich mustern.
LG
Gabriele

aphyllopower

Hallo Gabi, Ph. ferruginosus ist zwar meistens viel dünner.Allerdings kann man Ex von punctatus mit Ph. ferruginosus durchaus verwechseln, da sie im jugendlichen Wachstum ebenfalls dünn sind. Aber die Art hat Hymenialsetae, die man mit der Lupe erkennen kann.
Vom Wachstum her sind sie auch unterschieden. Ph. ferr. findet man immer in Bodennähe unter Ästen und Stämmen; Ph. punctatus
an stehenden Bäumen-.
Ph. laevigatus kommt eigentlich nur an Birke vor; Funde an Weide sind kritisch zu betrachten. Allerdings ist mir diese
seltene Art nie begegnet.
Gruß Werner

gabikob

Hallo Ihr,

wären die Alternativen Phellinus ferruginosus oder vielleicht Ph. laevigatus jeweils mit Seten?

LG
Gabriele

Fredy

Hallo Werner!

Ich danke Dir!

Nein, ich mikrospiere leider nicht!

Bis jetzt hat sich immer der Christoph geopfert!

Aber falls Deine Bemerkung als Ansporn gedacht ist: Wenn das so weiter geht, wird's sicherlich noch  so weit kommen! Für ein bisschen Blech werde ich gerade noch eine freie Ecke finden und ein Glas zum Reinschrauben werde ich auftreiben :D !

Viele Grüße!

Fredy


aphyllopower

Hallo Fredy -man sollte Bilder kritischer Porlinge eigentlich nicht ohne mikroskopische Kontrolle bestimmen und ablegen.
Ich denke zwar schon, dass P. punctatus korrekt ist, aber bei solch' alten "Schlappen" weis man nie.
Ph.  punctatus ist eigentlich unkritisch, da er keine Seten besitzt. Das müsste sich doch schnell klären lassen.
Du mikroskopierst doch, wenn ich mich richtig erinnere.
Na also...... Gruß Werner

Fredy

Hallo zusammen!

Darf ich diesem Pilz den Namen Phellinus punctatus geben (Polsterförmiger Feuerschwamm)?

Fundort: Feuchtgebiet in Rheinnähe, knapp 400 m ü. M., Südbaden, Substrat: noch lebende Weide.

Auf dem ersten Bild ist das Habitat zu sehen, der Phellinus befindet sich nicht sichtbar am rechten Stamm.

Derartige Feuerschwämme sind verbreitet in diesem Gebiet anzutreffen, auch an derselben Weide und in der näheren Umgebung fanden sich weitere Exemplare aller Altersstufen, je der Länge nach am Stamm entlang (die jüngeren/kleineren Exemplare in hellerem Braun).

Das gezeigte Exemplar weist ziemlich dunkle Farben auf, ist 25 cm hoch. Der Schnitt ist 8 cm breit. Ausfransungen o. ä. konnte ich nicht entdecken, die Poren sind winzig.

In der Draufsicht ohne Lupe sind lediglich von oben nach unten verlaufenden Strukturen zu erkennen und zu fühlen, die der Oberfläche eine samtig-raue Beschaffenheit verleihen.

Leider ist der Schnitt nicht besonders schön geraten, der Pilz war wohl altersmäßig bedingt schon etwas bröckelig. Der Schnitt ist von oben betrachtet, der Pilz befindet sich am Baum.

Vielen Dank für Eure Antworten!

Grüße,

Fredy