Inocybe

Begonnen von Fredy, 17. Oktober 2012, 20:44

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Fredy

Vielen Dank Helmut!

Der Geruch ist jedenfalls sehr intensiv und spezifisch! Wenn man den Pilz etwas unbedarfter beriecht, kommt das mit dem muffig-erdig durchaus hin.

Ein Vergleich mit Inocybe cervicolor in der 81er-Ausgabe von Dähnke passt ebenfalls sehr gut!


Nochmals vielen Dank!

Fredy

Helmut

Servus Fredy,

Deine Risspilze sehen sehr nach Inocybe cervicolor aus. Fast alle makroskopischen Merkmale sprechen dafür (schuppiger Hut, rötendes Fleisch, Lamellenfarbe und -schneide, ...), allerdings ist der Geruch speziell "erdig" oder "muffig", aber nicht spermatisch. Es handelt sich um eine Art mit dünnwandigen Cheilozystiden und ohne Pleurozystiden.

Die Mikroskopie ist bei den meisten Risspilzen elementare Grundlage zur Bestimmung.

Gruß

Helmut

Fredy

Hallo zusammen!

Ich habe einen Risspilz gefunden und ich hoffe sehr, dass es wenigstens zu einem "cf." reichen wird...

Der Fundort war auf dem Randen (Höhenzug in Südbaden, Baden-Württemberg), lokale Höhe: ca. 590 m ü. M., Kalk, bei Tannen, Fichten, Eichen, lichter Wald, grasig.

Die Merkmale:


  • Geruch: stark, spermatisch mit leicht stechender Komponente
  • Höhe: je ca. 8 cm bei ca. 4 cm Hutbreite
  • Stiel: längsfaserig, zäh
  • Hut zerbrechlich, Hutfleich sehr dünn
  • Lamellen: weiß beflockt, es tritt eine rötliche Flüssigkeit aus (siehe Crop!)
Von den Merkmalen her wäre der  Struppige Risspilz (Inocybe lacera) für mich eine Vorgabe, aber das Vorkommen auf Sandboden...?

Bemerkenswert finde ich auch den offensichtlichen Austritt einer rötlichen Flüssigkeit an den angefressenen Lamellenschneiden. Das habe ich noch nirgends gesehen.

Kann jemand die Möglichkeiten einkreisen?


Gruß und Dank,

Fredy

Anmerkung: Diese Anfrage wurde auch bei Schwammer.de gestartet!

Dort wird die Art Inocybe flocculosa als weitere Option mit ins Rennen gebracht, leider hat sich bis heute noch kein "Inocybe-Praktiker" zu meinem Fund geäußert.