Wiederfund nach 1977 in Bayern

Begonnen von Peter, 1. Oktober 2011, 21:48

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Rudi

Hallo Christoph,

Lothar hat den flavidus in seiner Diss über Mainfranken um 94/95 mehrfach angegeben- ich hab ihn hier leider selbst nicht gefunden, aber Hartmut Schubert hat auch Funde nach 2000 bei Mühlbach/Karlstadt- also ganz verschwunden war er wohl nie...

LG Rudi
Medicus curat, natura sanat (Während der Arzt kuriert, heilt die Natur-auch ihn)

Christoph

Servus Hias, servus Werner,

tolle Funde und schöne Dokumentation! Seit über 30 Jahren kein Nachweis mehr, das muss man sich mal vorstellen. Zum Glück gibt's des Schwammerl noch bei uns.

Liebe Grüße
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Rudi

Schöne Funde, Hias und Werner, ;D

zum Vergleich ein aspideus-Bild vom Montag

LG Rudi
Medicus curat, natura sanat (Während der Arzt kuriert, heilt die Natur-auch ihn)

Hias

Saustall, der ist schöner als meiner >:(

Trotzdem komme ich auch nach dem Mikroskopieren bei L. flavidus raus. Im Mittel über 9 µ große Sporen mit über 1 µm hohem, gratig-stachelwarzigem Ornament und sehr lange Makropleurozystiden und Basidien.

Wenn ich nächstes Jahr wieder in Gerold bin, schaue ich trotzdem mal nach, ob sich da nicht irgendwo noch eine Weide versteckt hat.

Hier ein Link zur vollständigen Doku mit Schnittbild und Mikros.

Grüße
Hias

Werner E.

Servus beinand'

zum Vergleich hier meine Bilder vom Königssee:

Gruaß Werner

Hias

Hallo Andreas,

danke für den Hinweis. Ich kenne beide Arten nicht, deshalb kann es gut sein, dass ich daneben liege.

Der Fundort war am Rand eines Fichtenwaldes bei einer großen Hasel. Weide habe ich keine gesehen dort. Bei der makroskopischen Bestimmung habe ich mich an den Beschreibungen in Fungi of Northern Europe Heilmann-Clausen orientiert. Abgesehen vom Habitat geben sie für flavidus isoliert violett umfärbende, scharfe Milch an, für aspideus isoliert unveränderliche, milde bis bittere Milch. Die Beschreibung in GpBW weicht davon durchaus ab.

Wenn ich den Fund mikroskopiert habe, liefere ich eine ausführliche Beschreibung nach. Die beiden Arten haben ja auch unterschiedliche Sporen.

Grüße aus München
Hias

mollisia

Hallo,

das ist meiner Meinung nach kein flavidus. Der müßte gezont sein und deutlich tief lila flecken, nicht nur so n bischen rosalilalich.
Für mich ist das aspideus, der dieses Jahr ein extrem gutes Jahr hatte. War wirklich keine Weide in der Nähe?

beste Grüße,
Andreas

Peter W.

Du musst den Beitrag mit einem Bild abschließen und dann bearbeiten und das zweite Bild einbinden usw.

Gruß Peter
Pilze haben ein Manko, einige kann man essen!

Hias

#8
Achso geht das. Danke, Peter!

Jetzt also beide Buidln von L. flavidus. Wie gesagt, mikroskopische Bestätigung steht noch aus.

Grüße

Hias

Peter

Glückwunsch zu flavidus! Wo ist das Bild?

Grüße, Peter
"Seit Millionen Jahren haben unzählige Organismen auf unserer Erde gelernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Mensch."

Hias

Ciao Peter,

lies mal nach, was Erhard L. in der Vorbemerkung zu Naucoria u.a. zu den Sporenmaßen schreibt. Da kann man schon die Krise kriegen ;)

Apropos RL1-Arten. Am Samstag habe ich in Gerold Lactarius flavidus gefunden. Wie Werner in Berchtesgaden bei Hasel.

Grüße
Hias

Peter

Servus Hias,

melinoides habe ich wegen der bei meiner Kollektion deutlich kürzeren Sporen nicht in Erwägung gezogen.
Die Sporenornamentation spricht aber evtl. eher für melinoides, wenn man nach Moreau in Horak geht, den ich nicht zu Rate gezogen hatte. Die Sporenzeichnungen in Ludwig für sphagneti passen zu meiner Kollektion. Da werde ich nochmals die Exsikkate einweichen müssen, um auf Nummer sicher zu gehen :-X Vielen Dank schonmal für deine Hinweise.

Viele Grüße, Peter
"Seit Millionen Jahren haben unzählige Organismen auf unserer Erde gelernt, im Einklang mit der Natur zu leben. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Mensch."

Hias

Ciao Peter,

na servus, du traust dich was. Stimmt schon, die auf dem zweiten Foto kommen a bissl dunkel rüber, aber die auf dem ersten hätte ich von N. escharioides (melinoides) nicht weggekannt. Die Trennung nach Hutfarbe ist schon recht schwammig, finde ich.

Nach dem Moreau-Schlüssel (im Horak) sollte N. sphagneti im Gegensatz zu N. escharioides stark inkrustierte Huthauthyphen, Pleurozystiden und glatte bis schwach punktiert warzige Sporen haben.

Mei, Naucoria ist halt ein Chaos ...

Grüße
Hias

Rudi

Servus Peter,

Ich war heut aus ähnlichen Gründen wie du etwas weiter ausgeflogen, und zwar in die Rhön.
Dort ist mir dann in den Fichten- und Erlensümpfen u.a. auch sowas gelbes aufgefallen.
Erst hab ichs für Naucoria melinoides gehalten, aber die Sporen sind auch nur 8-10,5y x5-6y groß.
Auch die Sporen- und Zystidenform passt.
Irgendwie schaun die Schwammerl deinen aber nicht wie aus dem Gesicht geschnitten aus...
Morgen muß ich nochmal nachprüfen...

LG Rudi
Medicus curat, natura sanat (Während der Arzt kuriert, heilt die Natur-auch ihn)

Rossi