Uffinger Pilze 2: Beige-grauer Lamellen-UMO

Begonnen von UmUlmHerum, 20. August 2017, 00:57

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UmUlmHerum

Servus Christoph,

Deine Idee Tricholoma inamoenum (Lästiger Ritterling) ist gar nicht schlecht! Danke für den Tipp! Wenn ich die Wikipedia-Beschreibung + Fotos im Netz vergleiche, passt es makroskopisch schon mal recht gut. Vielleicht riechen junge Frk. noch nicht so penetrant!?

Wikipedia zur Artabgrenzung:
ZitatAußerdem findet man den Pilz in Nadelwäldern, während die Pilze der Sektion Lasciva überwiegend in Laubwäldern vorkommen.
Der Strohblasse Ritterling hat zwar ähnlich entfernt stehende Lamellen, aber seine Sporen sind deutlich kleiner und er hat einen mehr süßlich-aromatischen Geruch.

Sollte der Mini-Frk. vom Foto, der jetzt im Kühlschrank liegt, reife Sporen haben, so werde ich weitersehen... morgen, wenn ich hoffentlich dazukomme.

Gute Nacht - Rika

Christoph

Servus Rika,

schwierig nach Bild allein. Das Sporenpulver ist weiß? Cortina und weißes Sporenpulver gibt es bei Tricholoma, aber nur bei wenigen. Hier hätte ich an irgendwas wie Tricholoma inamoenum gedacht, aber da passt die Cortina nicht und der stinkt extremer, als du es beschreibst.

Wie sieht das Fleisch aus? Mikros?  ;)

LG
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

UmUlmHerum

#1
Hallo miteinander!

Diesen Pilz beobachte ich nun schon seit etlichen Jahren, immer auf den gleichen paar Hundert Quadratmetern im mittelalten Bergfichtenwald, fruktifizieren immer im Juli, August, u.U. noch September, aber nicht mehr im Oktober. Sie stehen in kleinen Gruppen (3 - 10 Frk.) meist im tiefen Moos, aber auch auf einer vergrasten alten Rückegasse, vermutlich mehr Kalk, nur wenig oberflächensauer.

Leider habe ich keine Bilder vom ausgewachsenen Fruchtkörper. Sie können einen Hut-Ø von ca. 6 cm erreichen, sind "stabil" gebaut, mit kräftigem Stiel. Der dicke Buckel in der Hutmitte bleibt in jedem Alter vorhanden. Die Hutoberfläche ist radial feinfaserig, samtig. Der junge Frk. hat einen dichten (aber flüchtigen), weißen Haarschleier, die untere Stielhälfte ist keulig verdickt. Die stark untermischten Lamellen sind cremeweiß, ziemlich gerade und auch gerade angewachsen – oder soll diese winzige Ausbuchtung einen "Burggraben" darstellen? Geruch erdig-harzig, vielleicht leichte Terpentinnote.

Hier zuerst die aktuellen Fotos vom Freitag:






Und nun die Fotos vom 17.09.2008 (damals noch ohne Stativ):






Ich habe keinen blassen Schimmer, wo oder wie ich diese Schwammerl einordnen könnte. Habt Ihr mir einen Tipp?

Merci & gute Nacht – Rika