Literatursuche

Begonnen von Älbler, 15. Juni 2014, 10:04

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Gernot

Eigentlich schon, aber hier ist sie nochmals: gernot.friebes(@)gmx.at.

Schöne Grüße
Gernot

hans

Habe ich Deine Mailadresse, Gernot?

Besten Gruß, Hans

Gernot

Hallo Hans,

könntest du mir diese interessanten Artikel bitte auch schicken?

Schöne Grüße und vielen Dank
Gernot

hans

Gerne Christian, aber dazu brauche ich Deine Mailadresse. Im Forum möchte ich die Dateien aus urheberrechtlichen Gründen nicht hochladen.

Beste Grüße, Hans

Älbler

Hallo Hans,

einfach Klasse! Hätte nicht gedacht, dass es zu dem Thema gleich soviel Literatur gibt.

Die Hornmilben hatte ich tatsächlich schon im Visier,  aber nix im Internet gefunden. Besonders interessieren würden mich außer der Arbeit zu den "Oribatid mites" die Publikation über "Tomentella sublilacina". Wo ich sicher auch was finden könnte sind die beiden von dir zitierten Arbeiten über Springschwänze und Milben.

Das wäre natürlich super, wenn du mich mit diesen Publikationen versorgen könntest.

Beste Grüße
Christian

hans

Liebe Leut,

da gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Es gibt viele Boden- oder bodennahe Tiere, die Pilztrama verzehren und vitale Sporen wieder ausscheiden (siehe z.B. Maraun, M., Visser, S. & Scheu, S. 1998. Oribatid mites enhance the recovery of the microbial community after a strong disturbance. Applied Soil Ecology 9: 175-181.). Auch gibt es passive Verbreitung über solche Tiere (siehe z.B. Lilleskov, E.A. & Bruns, T.D. 2005. Spore dispersal of a resupinate ectomycorrhizal fungus, Tomentella sublilacina, via soil food webs. Mycologia 97: 762-769.).

Hier Beispiele:
1. Schnecken: Keller, H.W. & Snell, K.L. 2002. Feeding activities of slugs on Myxomycetes and macrofungi. Mycologia 94: 757-760.

2. Mistkäfer: Hanski, I. 1989. Fungivory: fungi, insects and ecology. In: Wilding, N., Collins, N.M., Hammond, P.M. & Webber, J.F. (eds.) Insect-fungus interactions. Academic Press, London, pp. 25-68.
Gange, A. & Bower, E. 1997. Interactions between insects and mycorrhizal fungi. In: Gange, A.C. & Brown, V.K. (eds.) Multitrophic interactions in terrestrial systems, pp. 115-132. Cambridge University Press.

3. Springschwänze und Milben: Lussenhop, J. 1992. Mechanisms of microarthropod-microbial interactions in soil. In: Begon, M. & Fitter, A. (eds.) Advances in Ecological Research, vol. 23, pp. 1-33. Academic Press.
Shaw, P. 1992. Fungi, fungivores, and fungal food webs. In: Carroll, G.C. & Wicklow, D.T. (eds.) The Fungal Community. Its Organization and Role in the Ecosystem, pp. 295-310. Marcel Dekker, Inc., New York.

Ich kann gerne PDFs an Interessenten mailen.

Servus, Hans

Älbler

Hallo Christoph,

über die Holzwespengeschichte habe ich im Tintling Nr. 75 einen Artikel gefunden. Zu der Verbreitungsstrategie der "kryptisch" fruktifizierenden Arten habe ich bisher leider auch noch nichts gefunden. Ich bleibe aber dran.

Beste Grüße
Christian

Christoph

Servus Christian,

ich habe leider nichts konkretes zur Hand. Ich gehe auch von Tierverbreitung aus. Es gibt Arbeiten über Russulales-Cortis, die mit Holzwespen in Symbiose leben, aber die wachsen in der Luft (z. B. Chrondrostereum purpureum), sodass das nicht das ist, was Du suchst. Falls Du etwas findest, wäre ich auch interessiert  8).

LG
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Älbler

Liebe Pilzfreunde,

ich suche Literatur zum Thema "Verbreitungsmechanismen bei Pilzen die auf der Unterseite von Totholz wachsen".
Es erschließt sich mir nämlich nicht, dass Pilze (und hier meine ich im Speziellen Rindenpilze) die halb in der Streuschicht eingegraben auf der Substratunterseite fruktifizieren, ihre Sporenfracht in den Luftraum emittieren sollen. Wie soll das gehen? Wenn die Pilze dies wollten, würden ihre Basidiokarpien auf die Oberseite der Substrate wandern. Das wäre viel effektiver.

Spielen bei der Ausbreitung der Sporen dieser kryptischen Beläge etwa Bodentiere oder wühlende Wildschweine eine Rolle?

Wenn jemand irgendwann einmal eine Publikation oder einen Hinweis zu diesem Thema in der Hand hatte, wäre ich sehr daran interessiert.

Viele Grüße
Christian