Gloeoporus dichrous?

Begonnen von Violet, 7. Februar 2009, 11:49

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Violet

Ganz herzlichen Dank, lieber Christoph, zum einen für das warme "herzlich Willkommen" und zum anderen für die rasche und klare und informative Antwort und die Vergleichsbilder! Letztere sehen in der Tat anders aus, aber wenn auch du nicht weißt, was es sonst sein könnte....Außerdem hab ich mir die beiden Fruchtkörper noch einmal angeschaut, der untere hat schon deutlich dunklere Poren.
Liebe Grüße!
Ditte

Christoph

#2
Hallo Ditte,

erstmal herzlich Willkommen in unserer Runde!

Ich kenne Gloeoporus dichrous nur mit dunkler geförbten Poren.

Hier ein paar Beispielbilder:

http://www.pilzkunde-ruhr.de/fundlisten_bilder/Gloeoporus_dichrous_Zweifarbiger_Knorpelporling.jpg

hier ein ganz junger Fruchtkörper mit intensiv gefärbten Poren:
http://mycoweb.narod.ru/fungi/Submitted/SJG/Gloeoporus_dichrous_1_JS_200310.jpg

Hier ganz typisch:
http://www.pilze-basel.ch/Pilzbilder/gloeporus_dichrous.jpg

Insofern wäre dein Fund für mich ziemlich untypisch. Ich habe Gloeoporus dichrous auch schon selbst aufgesammelt und habe daher auch ein anderes Bild der Art im Kopf.

Andererseits: die Poren nahe der Anwachsstelle werden bereits dunkler und zeigen bereits einen Anflug der typischen Färbung. Ryvarden & Gilbertsen beschreiben die Poren jung als hell rötlich - was man mit etwas Mühe auch in deinen Fund interpretieren kann... und vor allem: die elastisch-gelatinöse Röhrenschicht ist typisch für die Art, sodass mir ehrlich gesagt auch nichts anderes einfällt.

Insofern spricht eigentlich nicht wirklich etwas gegen die Bestimmung. Der Farbton an der Anwachsstelle und dein Bild 3 überzeugen mich.

LG
Christoph
Argentum atque aurum facile est laenamque togamque mittere, boletos mittere difficile est
(Silber und Gold, Mantel und Toga kann man leicht verschenken, schwer ist es aber, auf Pilze zu verzichten - Spruch von Martial)

Violet

Liebe Foristen, ich hatte diesen Pilz gestern in Pilze-Pilze gepostet. Es kam zwar eine bestätigende Meldung, aber ich möchte ihn (wie Ingo Wagner mir vorschlug) hier gern zur Sicherheit noch einmal einstellen. Er wuchs an einem liegenden Weidenast an einem Bach. Auffällig war zum einen die deutlich orangene Unterseite (bis auf den weißen Rand) und zum anderen lässt sich (wie auf dem dritten Bild zu sehen) das elastische Hymenophor wunderbar von der Huttrama abziehen, wie es in den P.d.S. und den P.B.-W. steht.
Ist es G.d.?

Mit herzlichem Gruß!
Ditte